Ksenija Auksutat, Generalsekretärin des Evangelischen Bundes Bensheim e.V. © Foto: Martin Bräuer

Internationale Theologinnenkonferenz fördert Zusammenarbeit von Frauen in Europa

Stettin/Polen | 03.04.2015 | APD | International

Vom 15. bis 19. April 2015 findet die 4. Internationale Theologinnenkonferenz in Stettin/Polen statt. Die Konferenz dient dem geistlichen und wissenschaftlichen Austausch von Frauen und behandelt theologische, soziologische und kulturwissenschaftliche Fragestellungen.

Zum Thema „Gemeinsam in Christus – Gemeinsam in der Kirche“ werden Teilnehmerinnen, Referentinnen und Referenten aus Polen, Russland und Deutschland erwartet, teilte Pfarrerin Ksenija Auksutat, Generalsekretärin des Evangelischen Bundes Bensheim e.V., mit. Die Tagung erfolge mit Unterstützung des Evangelischen Bundes und des Gustav-Adolf-Werks in Leipzig. Sie biete Theologinnen und an Theologie interessierten Frauen die Möglichkeit einer stärkeren Vernetzung untereinander und eine Inspiration für die weitere theologische Arbeit.

Speziell die Situation der voll ausgebildeten Theologinnen der Evangelisch-lutherischen Kirche in Polen und die Rücknahme der Frauenordination in Lettland beschäftige die Konferenz immer wieder. In beiden Kirchen würden Frauen mit abgeschlossenem Theologiestudium von bestimmten pfarramtlichen Aufgaben ausgeschlossen, insbesondere von der Gemeindeleitung und der Verwaltung des Abendmahls, so Auksutat. Für die übrigen Aufgaben würden sie schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Während die polnische lutherische Kirche noch nie Frauen ordinierte, wurde die in Lettland 1975 eingeführte Frauenordination 1992 wieder ausgesetzt.

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