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Umfrage zu Partnerschaft und Sexualität: Treue hoch im Kurs

Zürich/Schweiz | 09.06.2015 | APD | Schweiz

71 Prozent der Schweizer Bevölkerung bewerten sowohl die Partnerschaft auf Lebzeiten als auch die sexuelle Treue als wichtig, das ergab eine repräsentative Umfrage, welche die Schweizerische Evangelische Allianz SEA beim Forschungsinstitut gfs-zürich in Auftrag gegeben hat und die am 8. Juni vom Institut veröffentlicht wurde. Darüber hinaus hält eine deutliche Mehrheit der Befragten (72 Prozent) sowohl die lebenslange Partnerschaft als auch die sexuelle Treue (64 Prozent) für möglich.

„Unwichtig“ - nur für wenige
Unwichtig finden die lebenslange Partnerschaft oder die lebenslange sexuelle Treue nur eine kleine Minderheit von 4 bis 7 Prozent der Befragten. Dazu kommen noch etwa 18 bis 22 Prozent Unentschlossene. Deutlich zeigte die Umfrage, dass gläubige Menschen aus verschiedenen Glaubensrichtungen die Treue wichtiger finden und auch für möglicher halten, als Menschen, die sich als nicht gläubig bezeichnen.

Weniger Zustimmung bei Jungen
Die Gruppe der jüngeren Menschen äusserte sich bezüglich Wichtigkeit und Möglichkeit von Treue deutlich unsicherer als die über 40-Jährigen. Aber auch sie stehen dem Gedanken der Treue in der Partnerschaft sowie der Treue grundsätzlich, positiv gegenüber. Unter den jüngeren Befragten findet sich nur ein kleiner Prozentsatz, der diese Treue als unwichtig oder unmöglich einstuft.

Engagement für stabile Partnerschaften
Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA sei erfreut über die grosse Zustimmung, welche der Wert der Treue in Partnerschaft und Sexualität noch findet, schreibt sie in einer Medienmitteilung zu den Umfrageergebnissen. Sie sei sich bewusst, dass der Wunsch nach Treue nur ein Teil der Realität darstelle. Dem stehe auf der anderen Seite die grosse Zahl von Partnerschaften gegenüber, die auseinanderbrechen würden und die für die Betroffenen und ihre Familien oft leidvolle Erfahrungen darstellten.

Die SEA setze sich weiterhin gemeinsam mit vielen christlichen Werken und Kirchgemeinden dafür ein, dass Partnerschaften gelingen sowie lange dauern und erfüllend sein könnten. In der SEA-Arbeitsgemeinschaft „Forum Ehe+Familie (FEF) seien zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen miteinander verbunden, welche mit ihren vielseitigen Angeboten, zu denen auch ein jährlicher Kongress gehöre, eine Partnerschaft fördern und in Krisen unterstützend eingreifen könnten. http://forumehefamilie.ch/

Publikation zu den Umfrageergebnissen der gfs-zürich:
http://gfs-zh.ch/wp-content/uploads/2015/06/Partnerschaft-und-Treue.pdf

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