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Adventistische Kliniken in Deutschland bieten Hilfe für Suchtkranke

Berlin/Deutschland | 27.07.2015 | APD | International

Das adventistische Krankenhaus „Waldfriede“, Berlin-Zehlendorf, sowie die adventistische „Privatklinik Nikolassee“, Berlin-Nikolassee, sind Anlaufstellen für Suchtkranke. Durch Entgiftung, qualifizierte Entzugsbehandlung und psychologische Begleitung könne Menschen mit stofflichen Abhängigkeiten geholfen werden, teilte die Freikirchenzeitschrift „Adventisten heute“ mit.

Insbesondere bei der Behandlung von Alkoholkranken biete „Waldfriede“ in zweierlei Hinsicht gute Voraussetzungen: Erstens existiere eine Erste Hilfe, die oft Anlaufstelle für Alkoholkranke sei, und zweitens könne das angeschlossene Gesundheitszentrum „PrimaVita“ durch seine präventive Ausrichtung auch auf dem Gebiet der Suchtvorbeugung helfen. Seit 1998 bestehe ein geleiteter Gesprächskreis für Suchtkranke, der über die Grenze des Stadtbezirks hinaus bekannt und gefragt sei, so „Adventisten heute“ in der Ausgabe August 2015. Der Gesprächskreis biete Hilfe an, die eigene Situation zu erkennen und Wege zu finden, Probleme ohne Suchtmittel zu lösen, sowie neuen Sinn im Leben zu entdecken.

Die „Privatklinik Nikolassee“, eine staatlich anerkannte Klinik für Privatversicherte, Beihilfeberechtigte und Selbstzahler, verfolge ein anerkanntes Modell der Verbindung von ambulanter und stationärer Behandlung. Einer der Behandlungsschwerpunkte sei die qualifizierte Entzugsbehandlung, Entgiftung und Therapie bei Alkoholabhängigkeit, Tablettenabhängigkeit und anderen Suchterkrankungen. Der Charakter einer Privatklinik erlaube einen diskreten Entzug, so die Kirchenzeitschrift weiter.

In „Waldfriede“, dem akademischen Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin, werden jährlich etwa 13.000 Patienten stationär und 48.000 ambulant behandelt. Neben elf Fachabteilungen gehören ein ambulanter häuslicher Pflegedienst (Sozialstation), eine Kurzzeitpflege, die Akademie für Gesundheits- und Krankenpflege, das Projekt „Babywiege“ für Mütter in Not sowie eine Kindertagesstätte zum Krankenhaus. Schon 1993 entstand das Gesundheitszentrum „PrimaVita“ mit präventiv-medizinischem und gesundheitsförderndem Auftrag.

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