© Screenshot: Trailer SVK 2015

Auch im Advent für verfolgte Menschen beten

Zürich/Schweiz | 01.12.2015 | APD | Religionsfreiheit

Am 8. und 15. November 2015 gedachten zahlreiche Kirchgemeinden in der ganzen Schweiz den verfolgten Christen in aller Welt und beteten für sie. Im Anschluss daran ruft die Schweizerische Evangelische Allianz SEA alle Christinnen und Christen auf, das Gebet für Religionsverfolgte auch in der Adventzeit fortzusetzen.

Am zweiten und dritten Sonntag im November fanden in Kirchgemeinden die Gedenk- und Gebetstage „Sonntag der verfolgten Kirche“ statt. Dabei hätten Vertreter von Hilfswerken der SEA-Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit (AGR) bei mehr als 100 Anlässen über persönliche Erfahrungen und aktuelle Nachrichten aus den betroffenen Ländern berichtet, heisst es in einer SEA-Medienmitteilung.

Direktbetroffene berichteten aus erster Hand
An einigen Gottesdiensten seien auch ausländische Gäste anwesend gewesen, welche als Direktbetroffene einen Einblick in ihr Leben gegeben und von der Situation in ihrer Heimat berichtet hätten. Ein Projektleiter des Hilfswerks „HMK Hilfe für Mensch und Kirche“ sprach von der Situation in Syrien, wo zum Beispiel in Aleppo ganze Stadtviertel systematisch bombardiert würden. Dennoch engagierten sich die einheimischen Christen für die Notleidenden, was ein beeindruckendes Zeugnis für die muslimischen Nachbarn sei.

Der Projektleiter Nahost koordiniere im Auftrag des Hilfswerkverbands „Hoffnungsnetz“ die Nothilfe für 40.000, von ihren Wohnorten vertriebene Menschen, die in Syrien und im Irak Zuflucht gesucht hätten.

Schwieriger Alltag für vietnamesische Christen
Ein vietnamesischer Gast habe laut der SEA-Mitteilung von der feindlichen Umgebung für Christen in seinem kommunistischen Heimatland erzählt. Trotz der Schwierigkeiten wachse die Kirche schnell. „Abseits eines Dorfes bauten die Bewohner ein Gebetshaus, in dem 600 Menschen Platz fanden“, erzählte der Vietnamese. „Eines Tages erschienen Hunderte von Beamten, um es dem Erdboden gleichzumachen. Kurz darauf errichtete die Dorfbevölkerung aus Bambus und Blache eine Kirche.“

Der SEA-Bericht schliesst mit der Bitte an Christen in der Schweiz, gerade wegen der notvollen Schicksale als auch aufgrund der ermutigenden Berichte weiterhin für Glaubensverfolgte zu beten.

Weitere Informationen: www.verfolgung.ch

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