Eines von rund 40.000 überfluteten Häusern in Louisiana © Foto: Sherry Watts

USA: Adventistischer Gemeinschaftsdienst hilft Evakuierten der Waldbrände und Überschwemmungen

Silver Spring, Maryland/USA | 19.08.2016 | APD | International

Der Adventistische Gemeinschaftsdienst (Adventist Community Services Disaster Response ACS DR) koordinierte den Einsatz der Kirchenmitglieder für die Betroffenen der Überschwemmungen und Waldbrände in den USA. Die ACS-Freiwilligen richteten in Kirchengebäuden Zentren für Evakuierte und Lagerhäuser für die gesammelten Sachspenden ein und verteilten Trinkwasser, Lebensmittel, Windeln, Kleider und Hygieneartikel. Bei den Überschwemmungen in Baton Rouge/Louisiana mussten mehr als 200.000 Personen evakuiert werden und bei den Waldbränden in Clayton/Kalifornien wurden mehr als 175 Häuser zerstört.

Überschwemmungen in Louisiana
Das Amerikanische Rote Kreuz habe die Überschwemmungen in Baton Rouge/Louisiana als die grösste Naturkatastrophe in den USA seit dem Hurrikan Sandy vor vier Jahren bezeichnet, bei dem 147 Menschen starben. Dies teilte Adventist News Network ANN mit. In den Überschwemmungsgebieten würden einige Personen vermisst und mindestens dreizehn Menschen seien in den Fluten umgekommen.

Laut der nationalen Koordinationsstelle der Vereinigten Staaten für Katastrophenhilfe FEMA (Federal Emergency Management Agency) haben mehr als 40.800 Personen bei ihr um Hilfe nachgesucht. 40.000 Häuser seien nach Angaben von Medienberichten von den Fluten betroffen und 200.000 Personen hätten in Gemeinschaftszentren, Hotels oder bei Verwandten vorübergehend Unterkunft gesucht haben.

90 Prozent der Mitglieder der spanischsprechenden adventistischen Kirchgemeinde in Baton Rouge seien aus ihren Häusern evakuiert worden, sagte Lavida Whitson, Leiterin des Adventistischen Gemeinschaftsdienst ACS in Arkansas und Louisiana.

Der Adventistische Gemeinschaftsdienst ACS versorge die Menschen in ihren Häusern per Boot mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser. Das adventistische Kirchengebäude in Baton Rouge sowie zwei Kirchengebäude in New Orleans dienten als Unterkünfte für Evakuierte. Verschiedene adventistische Kirchgemeinden im Bundesstaat Arkansas und im Norden Louisianas sammelten und verteilten Sachspenden: Kleider, Nahrungsmittel, Windeln, Hygieneartikel sowie Bettwäsche, so ANN.

Der Adventistische Gemeinschaftsdienst ACS ist laut Lavida Whitson von drei Nicht-Regierungsorganisationen gebeten worden Lagerhäuser für Sachspenden einzurichten und zu betreiben. Dies werde aber ausschliesslich in Absprache mit den lokalen Behörden entschieden, so Whitson.

Clayton-Waldbrände bei Lower Lake, Lake County/Kalifornien © Foto: Lizeth Bedolla

Waldbrände in Kalifornien
Die Waldbrände im Lake County/Kalifornien sind laut ANN am 13. August wahrscheinlich durch Brandstiftung ausgelöst worden und haben inzwischen mehr als 175 Häuser zerstört. Für die Betroffenen wurde die adventistische Kirchgemeinde in Lakeport auf der Webseite der kalifornischen Regierung als eines von drei Zentren für Evakuierte aufgeführt. Dort werden gemäss ANN Unterkünfte angeboten und Sachspenden verteilt. Freiwillige des Amerikanischen Roten Kreuzes würden zusätzlich im adventistischen Kirchengebäude in Middleton Evakuierten beistehen.

Adventistischer Gemeinschaftsdienst ACS
Die humanitäre Organisation der Adventistischen Gemeinschaftsdienste und Katastrophenhilfe (Adventist Community Services Disaster Response, ACS DR) bietet mit 1.250 Zweigstellen in den USA Nothilfe, Krisenintervention sowie Notfallseelsorge und engagiert sich in der Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen für Nothilfeeinsätze und begleitet Senioren sowie Obdachlose.
Adventist Community Services: http://www.communityservices.org/

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