Nach Flugzeugabsturz sechs Stunden mit den Wogen gekämpft

Vila, Vanuatu | 10.05.1999 | APD/dpa/th | International

Nach einem Flugzeugabsturz im Südpazifik sind fünf Menschen sechs Stunden lang im Dunkeln durch haiverseuchte Gewässer ans rettende Ufer geschwommen.

Das Flugzeug, welches sich auf einem Flug zwischen zwei Inseln des Inselstaates Vanuatu befand, stürzte kurz nach dem Start mit dreizehn Menschen an Bord ins Meer. Nur sechs der Insassen konnten aus dem Flugzeug aussteigen, bevor es sank. Damit waren sie aber noch nicht in Sicherheit. Die Gruppe musste sechs Stunden lang gegen die Meeresströmung ankämpfen, bevor fünf von ihnen das rettende Land erreichen konnten. Einer von ihnen überlebte das lange Schwimmen nicht.

Nur zwei der Passagiere hatten Schwimmwesten. Diese wurden ohne Streit abwechselnd zum Ausruhen benutzt. Unter den Überlebenden ist auch Pfarrer Neil W. Watts, Präsident der Freikirche der Adventisten in der Westpazifischen Union. Er hatte einen Rucksack bei sich, den er mit Luft füllte und so als Schwimmkissen brauchte. Auf Vanuatu mit 151\'000 Einwohnern gibt es 46 Adventistengemeinden mit 36\'000 adventistischen Christen.

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