Dr. Carsten Polanz, Hochschuldozent für Islamwissenschaft an der Freien Theologischen Hochschule Giessen, Deutschland © Foto: Freie Theologische Hochschule Giessen

Studientag «Ein Islam - verschiedene Gesichter?»

Zürich/Schweiz | 24.03.2017 | SEA/APD | International

Die Fritz Blanke Gesellschaft FBG und die Schweizerische Evangelische Allianz SEA laden am 1. April nach Rüschlikon/ZH zum Studientag «Ein Islam - verschiedene Gesichter?» ein. Neben theologischen und spirituellen Fragen sollen auch gesellschaftliche und politische Bezüge zum Thema hergestellt werden.

Die von der Fritz Blanke Gesellschaft FBG durchgeführte Tagung zum Islam will Grundsätzliches erklären und den Dialog fördern, heisst es in einer SEA-Medienmitteilung. Die SEA unterstütze den Anlass als Partnerin. Unter dem Titel «Ein Islam - verschiedene Gesichter?» soll der Islam in seinem historischen Kontext dargelegt und ein Bezug zu heute hergestellt werden. Der Studientag soll dazu dienen, das Verständnis des Islams zu verbessern und den Dialog zwischen Christen und Muslimen anzuregen. Referate des Islamwissenschaftlers, Dr. Carsten Polanz, bilden die Grundlage der Tagung. Polanz ist wissenschaftlicher Referent des Instituts für Islamfragen der Evangelischen Allianz.
 
Christen mit Muslimen ins Gespräch bringen
Wie der Islam in seinem historischen Kontext zu verstehen ist und welche grundlegenden Praktiken er vermittelt, darauf wird Dr. Carsten Polanz in einem ersten Teil eingehen. Der zweite Teil soll sich dem gegenwärtigen Islam widmen und Bezug auf Themen wie Menschenrechte und Demokratie sowie Gewalt und Radikalisierung nehmen. In einem dritten Teil wird Dr. Polanz den Islam dem Christentum gegenüberstellen und auf populäre Schlüsselbegriffe und ihre jeweilige Bedeutung in der Bibel sowie im Koran eingehen. Zum Schluss sollen praktische Anregungen Christen und Muslimen helfen, die geistliche Sprachlosigkeit zu überwinden und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Gemeinsames und Trennendes herausarbeiten  
Jede Religion sieht sich mit bestimmten Vorurteilen konfrontiert. Gerade jene gegenüber dem Islam wurden in naher Vergangenheit eher auf- als abgebaut. Der Studientag solle helfen, Gemeinsames zu betonen und Trennendes zu erklären, betont Evelyne Müller-Schnegg, Präsidentin der Fritz Blanke Gesellschaft. Der Frage «Glauben wir alle an denselben Gott?» werde im Kontext des dritten Referatteils nachgegangen und die Antwort, die wir auf diese Frage geben, schlage sich auch im Verständnis von guten und fruchtbaren Begegnungen nieder, sagt Müller-Schnegg weiter.  

Laut eigenen Angaben besteht das Ziel der Fritz Blanke Gesellschaft darin, Anliegen sowie Ergebnisse von Theologie und Gesellschaft kreativ zu verbinden.

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