Mitarbeiterin in einem Landwirtschaftprojekt von ADRA Schweiz in der Mongolei © Foto: ADRA Schweiz

ADRA Schweiz Jahresbericht 2016 – 4 Mio. Franken Gesamtertrag

Zürich/Schweiz | 07.06.2017 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz hat laut Jahresbericht 2016 weltweit für 32 Projekte direkte Aufwendungen im Rahmen von 3,88 Millionen Franken (2,65 Millionen Euro) geleistet.

Der Projektschwerpunkt lag mit knapp der Hälfte der Projekte in Afrika und zu einem Drittel in Europa. Der Gesamtertrag des Hilfswerks lag bei 4,02 Millionen Franken (3,7 Millionen Euro). Insgesamt wurden 11,8 Prozent der Mittel für Administration und Marketing verwendet. Aus dem Bericht geht weiter hervor, dass private Spenden knapp 57 Prozent zu den Einnahmen beitrugen, institutionelle Geldgeber - wie die Glückskette - 35 Prozent, andere ADRA-Landesbüros zwei Prozent und die Freikirche der Siebtenten-Tags-Adventisten in der Schweiz fünf Prozent.

Veränderungen beim Personal
Im Jahr 2016 ergänzte Johannes Baumgartner das ADRA Team und hat die Projekte in Afrika übernommen. Er hat bei der Humanitären Hilfe der DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) gearbeitet. Im Berichtsjahr hat zudem Gabriel Maurer den Bereich Spenderbetreuung übernommen und Emanuela Schilling begann die kaufmännische Ausbildung. Sieben Personen teilen sich bei ADRA Schweiz 600 Arbeitsprozente, hinzu kommt ein Praktikant mit 100 Prozent sowie ein Freiwilliger und eine Auszubildende.

ADRA Schweiz ist Mitglied bei Swiss NGO DRR Platform
Seit 2016 ist ADRA Schweiz Mitglied bei der Plattform von Schweizer Nichtregierungsorganisationen, die sich in der Risikoverminderung, Prävention und Reduktion der Reaktionszeit im Katastrophenfall engagieren „Swiss NGO DRR Platform“ (Disaster Risk Reduction DRR). Diese Plattform wurde gegründet, damit Schweizer NGOs Wissen und Erfahrungen in diesem Bereich austauschen können. Weitere Mitglieder sind einige Partnerorganisationen der Glückskette, wie Helvetas, Medair oder HEKS.

Wirkungsstudie zu einem Landwirtschaftsprojekt in der Mongolei
Die Wirkungsstudie bezüglich des ADRA Projekts in der Mongolei zum Aufbau einer Existenz auf dem Land wurde nach Kriterien der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) von der Fakultät für Evaluation von Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe der Theologischen Hochschule Friedensau/Deutschland durchgeführt. Die OECD-Kriterien umfassen folgende Bereiche: Relevanz, Effektivität, Effizienz, Nachhaltigkeit, Wirkung, Gerechtigkeit und Teilnahme. Das untersuchte Projekt von Bauern-Kooperativen in der Provinz Bayankhongor, im Süden der Mongolei, hat nicht alle angestrebten Ziele, unter anderem der Einkommenssteigerung, erreicht. Dennoch bestehe seitens der Teilnehmenden eine hohe Zufriedenheit mit den Ausbildungen in den Bereichen Landwirtschaft und Buchhaltung.

ADRA Schweiz
ADRA Schweiz (www.adra.ch) wurde 1987 als Hilfswerk der protestantischen Freikirche der Siebtenten-Tags-Adventisten in der Schweiz gegründet. Es ist ein im Handelsregister eingetragener Verein, mit Sitz in Zürich. Das Hilfswerk geniesst Steuerfreiheit und wurde 2013 von der schweizerischen Fachstelle für Spenden sammelnde, gemeinnützige Institutionen (ZEWO) für weitere fünf Jahre rezertifiziert. ADRA Schweiz zählt zu den Partner-Hilfswerken der Schweizer Glückskette: www.glueckskette.ch. Das ADRA Netzwerk besteht aus rund 130 regionalen und nationalen Landesbüros. ADRA gewährt Hilfe unabhängig von Rasse, ethnischer Herkunft, des Geschlechtes, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität.

Der Jahresbericht 2016 von ADRA Schweiz kann im Internet heruntergeladen werden:
http://www.adra.ch/fileadmin/content_data/Ueber_ADRA/Jahresbericht/2016/Jahresbericht2016.pdf

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