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Kongress „Christenverfolgung heute“

Schwäbisch Gmünd/Deutschland | 16.11.2017 | APD | Religionsfreiheit

Mit einem Gottesdienst ist der Kongress „Christenverfolgung heute“ vom 12. bis 15. November in Schwäbisch Gmünd zu Ende gegangen. In Zusammenarbeit mit 30 Kooperationspartnern und rund 50 Referenten aus verschiedenen Ländern wollten die Veranstalter auf die Herausforderungen der Christenverfolgung für die Öffentlichkeit und die Kirchengemeinden vor Ort aufmerksam machen.

In seiner Predigt im Rahmen des Abschlussgottesdienstes sprach Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Bischof der Nordkirche im Sprengel Mecklenburg und Pommern, über einen Bibeltext aus dem 1. Petrusbrief, Kapitel 5, Verse 5 bis 11. Dieser Text erwähnt unter anderem die Leiderfahrung von Christen. Abromeit zog einen Vergleich mit der Verfolgungssituation von Christen im Nahen Osten. Der Bischof thematisierte die Bereitschaft von Christen, Leid auf sich zu nehmen, zeigte aber auch auf, dass Christen aufgerufen seien, ihre Sorgen bei Gott abzugeben. Auch wenn wir im Alltag am Guten zweifelten, komme letztlich doch der gute Wille Gottes zur Vollendung: „Gott macht an vielen Orten auf dem Erdball seine Geschichte. Noch nie ist die Kirche Jesu Christi mehr gewachsten als in unseren Tagen.“

Inhalte und Resolution
Die insgesamt über 500 Teilnehmenden des Kongresses konnten in den Tagen vom 12. bis 15. November Berichte aus der weltweiten Christenheit hören, Begegnungen erleben sowie an rund 20 thematischen Foren teilnehmen. Inhaltlich ging es beispielsweise um „Nationalistische Bewegungen in Asien und ihre Bedeutung für die Religionsfreiheit“, um „Kirchen in der Türkei“ sowie um „Christliches Zeugnis unter Muslimen in Ostafrika“. Die Schirmherrschaft für den Kongress übernahm der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder. Der nächste Kongress „Christenverfolgung heute“ ist für den 10. bis 13. November 2019 geplant.

Im Rahmen des Kongresses wurde auch eine Resolution vorgestellt, die sich mit den Themenfeldern „IS Kämpfer auf deutschem Staatsgebiet“, „Christen im Nahen Osten eine Rückkehrperspektive bieten“, „Forderung eines Beauftragten zur Religionsfreiheit“, „Regelmäßiger Bericht zur Religionsfreiheit nötig“ sowie „Asylsuchende Christen in Deutschland – Abschiebungen und Übergriffe“ befasst. Die Resolution soll an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages versandt werden.

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