Ted Wilson (li.), Weltkirchenleiter, im Gespräch mit dem Präsidenten von Uganda, Yoweri Museveni © Foto: Prince Bahati / ECD

Präsident von Uganda empfängt adventistischen Weltkirchenleiter

Silver Spring, Maryland/USA | 20.02.2018 | APD | International

Am 16. Februar empfing der Präsident von Uganda, Yoweri Museveni, den adventistischen Weltkirchenleiter, Ted Wilson, in seiner offiziellen Residenz in Entebbe, rund 20 Kilometer südlich der Hauptstadt Kampala. Ted Wilson weilte zu einem viertägigen Pastoralbesuch in Uganda. Als Reaktion auf einen Appell von Ted Wilson, landesweit die Prüfungen an öffentlichen Schulen an Samstagen abzuschaffen, twitterte Museweni am nächsten Tag, dass er Schritte unternehmen werde, um nicht nur den religiösen Überzeugungen der adventistischen Christen, sondern auch jenen der sonntaghaltenden Christen sowie der Muslime Rechnung zu tragen.

Laut Adventist Mission, einer Abteilung am Sitz der Weltkirchenleitung, twitterte Präsident Museveni: "Ich danke Pastor Wilson für seinen Besuch in Uganda", schrieb Museveni auf Twitter. Ich gratuliere den Mitgliedern der Siebenten-Tags-Adventisten in Uganda für ihre Disziplin. Wir werden die Bitte der Kirche berücksichtigen, dass unsere Bildungseinrichtungen keine Prüfungen am Samstag durchführen." Er habe hinzugefügt: "Wir werden uns auch mit den Interessen anderer christlicher Konfessionen befassen, die sonntags von den Schulprüfungen befreit werden müssen und werden am Freitag auch für die muslimische Gemeinschaft schauen."

Schön, den Papst zu empfangen
Der 73-Jährige Museveni habe der adventistischen Delegation einen warmen Empfang bereitet, schreibt Adventist Mission. Wilson habe er witzelnd mit den Worten empfangen: "Es ist schön, den Papst in meinem Büro empfangen zu dürfen." Darauf habe Wilson geantwortet: "Ich bin ein bescheidener Diener Gottes."

"Wir hatten ein äusserst liebenswürdiges Treffen", sagte Wilson. Museveni kenne die Adventisten. Er sei als kleiner Junge von Lehrern der Siebenten-Tags-Adventisten unterrichtet worden. Deswegen habe er ein offenes Herz als auch für das, was Gott durch die Adventisten in Uganda tue, sagte Wilson.

Adventisten in Uganda
In Uganda, mit 40 Millionen Einwohnern, feiern 314.000 Siebenten-Tags-Adventisten in 1.029 Kirchgemeinden und 2135 Gruppen jeweils samstags, dem biblischen Ruhetag, den Gottesdienst. Sie unterhalten je eine Sekundarschule, Universität, ein Krankenhaus, zwei Ambulatorien, einen Verlag und eine Radiostation.

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