Papua-Neuguinea: Adventisten helfen mit Flugzeug nach Erdbeben

Wahroonga, NSW/Australien | 30.03.2018 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Am 26. Februar erschütterte ein Erdbeben mit der Stärke 7,5 das das südliche Hochland von Papua-Neuguinea (PNG). Laut Adventist Record (AR), australische Kirchenzeitschrift, wurden 122 Todesfälle gemeldet. Seitdem habe es eine Serie von mindestens 70 Nachbeben gegeben. Die Adventistische Katastrophen und Entwicklungshilfe ADRA Papua-Neuguinea sei gemäss einem Bericht des Öl- und Gaskonzerns ExxonMobil unter den ersten Hilfeteams in der unzugänglichen Region gewesen. Mit Hilfe der Kleinflugzeuge des Flugdienstes Adventist Aviation Services (AAS) in Goroka, seien die am stärksten betroffenen Gebiete eruiert und Nothilfe geliefert worden.

Gemäss AR benötigen rund 143.000 Menschen dringend Nothilfe. Am 2. März konnte der adventistische Flugdienst (AAS) Reis, Fischkonserven und Wasser sowie 850 kg Lebensmittel an die Bewohner der vom Erdbeben am stärksten betroffenen Dörfer und entlegensten Orten in Papua-Neuguinea liefern. In dem Gebiet, seien bis zu 80 Prozent der Häuser, Strassen und andere Infrastrukturen zerstört worden, so Adventist Record.

Nahrungsmittel seien knapp, sagte Willie Kunsei, Nothilfekoordinator von ADRA Papua-Neuguinea. 64.000 Menschen seien demnach von extremer Ernährungsunsicherheit bedroht. Die meisten Anbauflächen seien durch Erdrutsche zerstört und teilweise vollständig von Erdmassen bedeckt worden. Die betroffenen Menschen seien unmittelbar dem Risiko der Vertreibung ausgesetzt, weil sie das meiste verloren hätten, was kurz- und langfristige Folgen für ihr Leben und ihren Lebensunterhalt habe, sagte der ADRA-Nothilfekoordinator.

Wegen der Nachbeben, die weiterhin die südlichen Highlands betreffen würden, sei die PNG-Regierung auf ausländische Hilfe angewiesen, um in den betroffenen Gebieten helfen zu können. Das Hilfswerk ADRA und der Flugdienst AAS in Papua-Neuguinea würden laut Adventist Record die Situation weiterhin beobachten und mit der Regierung sowie anderen Behörden zusammenarbeiten, um die Bewohner der betroffenen Dörfer zu unterstützen.

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