Galapagosinseln © Grafik: Eric Gaba, NordNordWest/Wikimedia Commons

Galapagosinseln: Adventistisches Forschungszentrum geplant

Silver Spring, Maryland/USA | 20.05.2018 | APD | International

Im Galapagos-Archipel, das rund 1.000 Kilometer westlich der Küste Ecuadors im Pazifik liegt, soll ein adventistisches Zentrum zur naturwissenschaftlichen Erforschung der Erdentstehung sowie der Artenvielfalt errichtet werden. Wie die Kommunikationsabteilung der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) der Siebenten-Tags-Adventisten (Adventist News Network, ANN) mitteilte, ist der Baubeginn für August 2018 geplant. Das Projekt wird finanziell unterstützt von der adventistischen Weltkirchenleitung sowie den Kirchenleitungen in Südamerika und Ecuador und durch private Spenden.

Das 741 Quadratmeter grosse Grundstück befindet sich auf Santa Cruz, der bevölkerungsreichsten Insel des Archipels. Das zu errichtende Gebäude soll das Zentrum, einige Verwaltungsräume für das Loma Linda Adventist College und den neuen Hauptsitz der örtlichen adventistischen Kirchgemeinde enthalten.

Verzögerungen durch Umweltauflagen
Flora und Fauna der Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO. Daher unterliegen die vier bewohnten Inseln Santa Cruz, San Cristóbal, Isabela und Floreana strengen Umweltauflagen und Kontrollen. Für den Bau von Gebäuden gelten strenge Richtlinien. Pastor Geovanny Izquierdo, Präsident der Siebenten-Tags-Adventisten in Ecuador, erklärte, dass deshalb erst jetzt - zwei Jahre nach Bekanntgabe des Projekts im Juli 2016 – mit dem Bau begonnen werde. „Wir stehen immer noch vor der Herausforderung, alle Baumaterialien zusammenzubringen und die Bauzeit auf wenige Monate zu optimieren“, sagte er.

Touristen und Forscher
Laut ANN kommen täglich durchschnittlich 900 Touristen auf die Insel Santa Cruz, mindestens 15 Prozent davon zu wissenschaftlichen Forschungen in der Region. Das sei auch die Zielgruppe, die mit dem neu zu errichtenden Forschungszentrum angesprochen werden soll, so ANN. Die adventistische Präsenz auf den Galapagos-Inseln geht auf die Ankunft ausländischer Missionare im Jahr 1981 zurück.

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