Pfr. Winfrid Krause, Vorsitzender Luth. Konvent, Thomas Schirrmacher, Pfr. Dirk Bangert, Beisitzer Luth. Konvent (v.l.) © Foto: BQ/Warnecke

Christen werden leicht zu Opfern von Diskriminierung

Bonn/Deutschland | 28.11.2018 | APD | Religionsfreiheit

Laut IDEA Pressemitteilung vom 26. November sprach Thomas Schirrmacher (Bonn), stellvertretender Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen (WEA) Allianz, am 1. November auf der Herbsttagung des Lutherischen Konvents im Rheinland in Wuppertal/Deutschland zum Thema «Christenverfolgung und Christendiskriminierung». Die Religionsfreiheit sei ein zentrales Menschenrecht. Wo sie verletzt werde, sei es auch um die anderen Menschenrechte schlecht bestellt, so Schirrmacher.

Es gebe kein Land auf der Welt, in dem religiöse Minderheiten unterdrückt würden, die Menschenrechtslage aber «ansonsten in Ordnung» sei, sagte der WEA-Generalsekretär. Christen seien weltweit derzeit öfter von gewaltsamer Unterdrückung betroffen als Angehörige anderer Religionen. Ein Grund dafür sei, dass sich die meisten ehemals «christlichen» Länder zu säkularen Demokratien entwickelt hätten. «Gerade weil Christen keinen «christlichen» Staat mehr auf ihrer Seite haben, werden sie zu leichten Opfern von gewaltbereiten religiösen Strömungen und von Menschenrechten verachtenden Staaten», so Schirrmacher. Die demokratischen Länder seien deshalb aufgefordert, sich auch für den Schutz verfolgter Christen einzusetzen, «denn sonst tut es am Ende niemand», erläuterte Schirrmacher.

Der Lutherische Konvent im Rheinland wurde 1936 als Opposition gegen die nationalsozialistischen «Deutschen Christen» gegründet. Sein Anliegen ist heute, das lutherische Bekenntnis innerhalb der rheinischen Kirche zu vertreten.

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