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ADRA fordert mit Unterschriftenkampagne Schulbildung für jedes Kind

Sweimeh/Jordanien | 26.02.2019 | APD | International

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA lancierte am 25. Februar eine Unterschriftenkampagne mit dem Slogan «EVERY CHILD. EVERYWHERE. IN SCHOOL.» Mit dieser Advocacy-Kampagne sollen weltweit bis Juni 2020 eine Million Unterschriften gesammelt werden, um die Politiker der Welt aufzurufen, allen Kindern, unabhängig von Rasse, Alter, Nationalität, Geschlecht, Religion oder Herkunft, das Recht auf Bildung und einen Schulabschluss zu ermöglichen und damit den Wert und das Potenzial jedes Kindes anzuerkennen. Die Kampagne wird von ADRA Landesbüros in 130 Staaten unterstützt sowie von rund 470 Medienschaffenden der Weltkirche der Siebenenten-Tags-Adventisten, die vom 22. Februar bis 1. März gemeinsam mit rund 100 ADRA-Mitarbeitenden an der «Global Adventist Internet Network»-Konferenz (GAiN) am Ufer des Toten Meers in Sweimeh/Jordanien teilnehmen.

Die Kampagne ziele darauf ab, dass weltweit Massnahmen ergriffen werden, damit Kinder eine qualitativ hochwertige Bildung erhalten, frei von Ausbeutung leben und die Fesseln der generationenübergreifenden Armut loswerden können, schreibt ADRA in einer Medienmitteilung zum Kampagnenstart.

«Jedes Kind ist ein Kind Gottes. Es ist wertvoll, einzigartig und voll unerwarteter Möglichkeiten. Trotzdem halten Armut, Kinderehen, Ungleichheit, Behinderung und viele andere Faktoren eine nicht hinnehmbar hohe Anzahl von Kindern vom Schuldbesuch fern. Deshalb fordern wir weltweit mehr Investitionen in Bildung und einen besseren Zugang zu hochwertiger Bildung für alle Kinder. Es ist an der Zeit, dass wir der Bildung oberste Priorität einräumen, damit jedes Kind sein von Gott gegebenes Potenzial nutzen kann», sagte Jonathan Duffy, Präsident von ADRA International.

Eine UNESCO-Studie aus dem Jahr 2018 hat gezeigt, dass sich die Zahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die keine Schule besuchen, kaum reduziert hat. Demnach haben seit 2016 weltweit mehr als 262 Millionen Kinder keine Schule besucht. Dies entspreche fast einem Fünftel der Weltbevölkerung in dieser Altersgruppe. Die UN-Kinderrechtskonvention definiert Menschen, die das 18. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben als Kinder.

«Die Kampagne ‘EVERY CHILD. EVERYWHERE. IN SCHOOL.’ knüpft an der langjährigen Tradition der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten an, auf die Bedürfnisse aller Menschen einzugehen, sich für die Menschenrechte und das Wohl der Kinder einzusetzen, als auch die Integrität von Familien zu schützen", sagte Duffy.

Laut eigenen Angaben sei ADRA ein starker Anwalt in diversen Fragen der sozialen Gerechtigkeit und habe sich gemeinsam mit anderen religiösen Gemeinschaften für die Unterstützung von Flüchtlingen, Migranten und Vertriebenen während dem Weltflüchtlingstag sowie am Weltflüchtlingssabbat eingesetzt. Das adventistische Hilfswerk habe sich auch für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen engagiert und die Kampagne «End It Now», der Frauenabteilung der Kirche, unterstützt.

Mehr zur Kampagne «EVERY CHILD. EVERYWHERE. IN SCHOOL.»:
https://inschool.adra.org/
Hashtag: #EveryChildEverywhere

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