Oberste Hervé und Deborah Cachelin © Foto: Die Heilsarmee

Leitungswechsel bei der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen

Köln/Deutschland | 26.06.2019 | APD | International

Neuer Territorialleiter für die Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen ist ab 1. Juli Oberst Hervé Cachelin. Wie die Heilsarmee mitteilte, folgt er damit der bisherigen Territorialleiterin Marie Willermark, die in ihr Heimatland Schweden zurückkehrt und sich dort bis zu ihrem Ruhestand der Gemeindearbeit widmet.

Cachelin ist der Ururenkel und direkter Nachfahre des Gründervaters der Heilsarmee, General William Booth (1829-1912). Zudem führt Cachelin eine Familientradition fort. Bereits sein Vater, Kommandeur Francy Cachelin, leitete die Heilsarmee in Deutschland in den Jahren 1979 bis 1984. Der 62-jährige Oberst war seit 2017 als Chefsekretär (Verwaltungsdirektor) am Territorialen Hauptquartier (THQ) der Heilsarmee in Köln für die Abteilung Finanzen verantwortlich.

Zuvor hatte der gebürtige Schweizer gemeinsam mit seiner Frau für die Heilsarmee in der Schweiz, in Australien und England als Korpsoffizier (Gemeindeleiter), Jugendsekretär, in der Offiziersausbildung und an verschiedenen Divisionshaupt-quartieren gedient. Cachelins Ehefrau, Oberstin Deborah Cachelin wird zeitgleich, ab Juli, das Amt der Territorialen Präsidentin für Frauenarbeit am THQ in Köln leiten.

Als Nachfolger ins Amt des Chefsekretärs (Verwaltungsdirektors) am THQ in Köln wurde Oberstleutnant Hartmut Leisinger berufen. Der studierte Betriebswirt verantwortete seit 2014 am THQ die Bereiche Finanzen, Liegenschaften und Informationstechnologie. Darüber hinaus bekleidet er das Amt des Datenschutzbeauftragten.

Die Heilsarmee
Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in den Slums des Londoner East End von dem damaligen Methodistenprediger William Booth gegründet, der von der erschütternden seelischen und sozialen Not der Menschen tief berührt war. Nach wie vor hilft die Heilsarmee finanziell schlecht gestellten Menschen und will auch denjenigen ein geistliches Zuhause bieten, die am Rande der Gesellschaft stehen.

Als evangelische Freikirche und Hilfsorganisation arbeitet die Heilsarmee in 131 Ländern und zählt etwa drei Millionen Mitglieder und freiwillige Helfer. Weltweit leistet sie eine umfangreiche geistliche und soziale Arbeit in ihren Gemeinden und Sozialzentren. In Deutschland, Litauen und Polen gibt es 45 Gemeinden mit etwa 1.400 Mitgliedern und 18 soziale Einrichtungen sowie 11 angegliederte Angebote. Weitere Informationen unter: www.heilsarmee.de

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