ADRA Mitarbeitende und Freiwillige der adventistischen Kirchgemeinden im Bundesstaat Victoria © Foto: ADRA in Victoria

ADRA Australien leistet Nothilfe für Betroffene der Buschbrände

Wahroonga, NSW/Australien | 05.01.2020 | APD | unbekannt

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Australien verteilt Nothilfesets an Betroffene der Buschfeuer, speziell in den Bundestaaten New South Wales und Victoria, im Südosten des Kontinents. Das Hilfswerk arbeitet dabei mit den Behörden sowie anderen Hilfsorganisationen zusammen. Laut Buschfeuerexperten seien Zweidrittel der Todesopfer vom schwarzen Samstag im 2009, dem bis anhin verheerendsten Buschfeuer, nicht deshalb gestorben, weil sie in oder in der Nähe ihres Hauses Schutz suchten, sondern weil sie nicht wussten, wie sie sich sicher schützen können. ADRA publiziert deshalb auch Hinweise zur Sicherheit bei Buschfeuern.

Grosse Hilfsbereitschaft – Bauern brauchen Futter für ihr Vieh
ADRA kaufe die Nothilfegüter bei lokalen Händlern ein, um diese zu unterstützen, schreibt die Hilfsorganisation. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sei überwältigend gewesen. ADRA benötige im Moment keine Sachspenden mehr, sei hingegen dankbar für finanzielle Spenden. Was aber dringend benötigt werde, sei Futter für das Vieh. Bauern in der Gegend von Buchan/Victoria hätten sich an ADRA gewandt, weil sie das gesamte Futter für ihren restlichen Viehbestand im Feuer verloren hätten Von lokalen ADRA Organisationen seien Generatoren gespendet worden, um Elektrizität zur Verfügung stellen zu können.

Adventistischer Kirchenleiter: «Es gibt so viel Leid; es ist absolut herzzerreissend.»
Pastor Jorge Muñoz, Kirchenleiter der Siebenten-Tags-Adventisten in Australien, zeigte sich schockiert über das Ausmass der Katastrophe. Er bat um die Fürbitte für alle Betroffenen sowie die Mitarbeitenden der Rettungsdienste. «Ich spreche denjenigen, die in diesen verheerenden Bränden ihre Lieben verloren haben, mein tiefstes Beileid aus», sagte Muñoz. «Es gibt so viel Leid; es ist absolut herzzerreissend.»

Betroffenen Kirchenmitgliedern stellt die adventistische Kirchenleitung die Möglichkeit einer Notfallfinanzierung in Aussicht.

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