Take-Away-Flyer © Foto: Heilsarmee

Coronavirus: Take-Away in Zürich für soziale Randgruppen

Zürich/Schweiz | 19.03.2020 | APD | Schweiz

Vier Organisationen, die Heilsarmee Zürich Zentral, die Evangelisch-methodistische Kirche Zürich 4, die Vereine Netz4 und das Chrischtehüsli, bieten jeweils an Wochentagen über Mittag in einem Pavillon vor dem Hope House der Heilsarmee gemeinsam einen Take-Away für die Zeit des Notstands an. Das Angebot startet am kommenden Freitag, 20. März, um 12.00 Uhr an der Ankerstrasse 31/33, 8004 Zürich.

Die Massnahmen des Bundesamts für Gesundheit BAG im Zusammenhang mit der Eindämmung des Coronavirus treffen gerade unsere KlientInnen und andere Menschen am Rand der Gesellschaft besonders hart, schreibt die Heilsarmee in einer Medienmitteilung. „Nicht nur fallen wichtige soziale Kontakte weg, sondern auch bestehende Beratungs-, Gemeinschafts- und Unterstützungsangebote verschiedener staatlicher und kirchlicher Stellen“, so die Heilsarmee.

Ziel sei demnach die Versorgung von Menschen in prekären Situationen von Montag bis Freitag von 12.00 – 13.00 Uhr mit einem warmen Mittagessen unter Einhaltung der Vorsichtsmassnahmen des BAG. Damit könnten die beteiligten Organisationen die bisher bestehenden Angebote teilweise aufrechterhalten. Die Essenportionen würden in verschlossenem Einweggeschirr und Papiertüten abgegeben. Es gebe keinen Einlass in die Räumlichkeiten des Hope Houses. Das Personal sei für die Durchsetzung der Massnahmen zuständig: Social Distancing in der Warteschlange, baldiger Weggang der Gäste vom Take-Away. Neben dem Take-Away-Stand gebe es einen Topf für eine freiwillige Spende.

Der Verein inklusiv betreibt mit dem Chrischtehüsli eine Anlauf- und Beratungsstelle für randständige Menschen in den Räumlichkeiten der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten an der Cramerstrasse, rund 150 Meter vom Hope House der Heilsarmee Zürich Zentral entfernt. Vor der Corona-Krise haben dort die Mitarbeitenden des Chrischtehüsli den Anwesenden jeweils ein Mittagessen serviert.

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