Schwere Überschwemmungen durch Zyklon „Amphan“ im Golf von Bengalen © Foto: ADRA Bangladesh / Facebook

Nach Zyklon kooperiert ADRA bei Nothilfe und Wiederaufbau

Weiterstadt/Deutschland | 27.05.2020 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

In der Nacht vom 20. auf den 21. Mai entwickelte sich im Golf von Bengalen ein schwerer Sturm zu einem gefährlichen Zyklon. Mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 160 Kilometer pro Stunde fegte der tropische Wirbelsturm „Amphan“ über die indische Provinz Westbengalen und später über Bangladesch hinweg. Der starke Wind löste Überschwemmungen aus, die zusätzlich grosse Schäden anrichteten. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Bangladesh arbeitet eng mit den lokalen Regierungen an den Wiederaufbauplänen.

Wie das adventistische Hilfswerk ADRA mitteilte, mussten rund drei Millionen Menschen in Indien und Bangladesch evakuiert werden. Sie seien in Schutzräumen untergebracht worden. Ihr Heim sei nur noch ein Trümmerfeld oder stehe unter Wasser. In den betroffenen Gebieten seien wichtige Infrastrukturen wie Transportwege, Strom- oder Wasserversorgung komplett ausgefallen. Es werde dauern, bis mit dem Wiederaufbau begonnen werden könne. Mehr als 70 Personen seien bisher ums Leben gekommen.

Schutzräume wegen Corona-Pandemie knapp
Vorrangig arbeite ADRA gemeinsam mit den lokalen Regierungen daran, genügend Notunterkünfte für die betroffene Bevölkerung bereitzustellen. Die Regierungen von Indien und Bangladesch hatten zuletzt viele Schutzräume als Quarantänezentren für COVID-Patienten umgewandelt, sodass die Anzahl der freien Plätze gering ist. In manchen Unterkünften seien die Menschen so eng beisammen, dass keine Hygiene-Sicherheitsabstände eingehalten werden könnten. Dadurch seien die Menschen mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert.

ADRA arbeite mit allen Ressourcen, um diese Herausforderungen so klein wie möglich zu halten. „Die Menschen werden nicht alleine gelassen“, heisst es in einer Pressemeldung. Auch in schwierigen Situationen sei ADRA da. Als erste Hilfsmassnahme würden die Menschen mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser versorgt. Weiterhin möchte ADRA an einem Wiederaufbauplan arbeiten und habe bereits Verhandlungen mit den lokalen Regierungen und anderen NGOs in dieser Hinsicht begonnen.

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