Verwüstung in der Kirchgemeinde Boucherieh der Adventisten in Beirut © Foto: MENA/Beirut

Beirut: Adventistische Schulen und Kirchen nach Explosion beschädigt

Beirut/Libanon | 06.08.2020 | APD | International

Mehrere adventistische Schulen und Kirchen sind nach der schweren Explosion am Dienstagabend im Hafen von Beirut beschädigt worden, berichtet die transkontinentale Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten für den Bereich des Nahen Ostens und Nordafrika (Middle East North Africa Union MENA). Nach deren Angaben sind zwei Kirchengebäude, die Middle East University, zwei Gymnasien sowie ein Lernzentrum für Flüchtlingskinder in Mitleidenschaft gezogen.

Mindestens 135 Menschen sind nach Medienberichten getötet, mehr als 5.000 Personen verletzt und unzählige Gebäude zerstört worden, nachdem eine massive Explosion am 4. August Beirut im Libanon erschüttert hat. Zwischen 200.000 bis 250.000 Bewohner der Stadt hätten ihre Unterkunft verloren. In Beirut wurde die Explosion als Erdbeben der Stärke 3,3 registriert. Ersten Berichten zufolge könnten rund 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat die Explosionen ausgelöst haben, berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press (AP).

In einer E-Mail schrieb MENA Präsident Rick McEdward: „Unsere Herzen sind bei den Menschen im Libanon, die in den letzten Monaten bereits viel Not erfahren haben. Wir verpflichten uns, alles in unseren Kräften Stehende zu tun, um den Menschen in dieser schwierigen Zeit Hoffnung zu geben".

Der Präsident der weltweiten Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Ted N.C. Wilson, bat darum, dass die Kirchenmitglieder in ihren Gebeten an die Menschen im Libanon denken: „Ich habe für unsere Mitglieder im Libanon und für das Land gebetet. Es ist eine Tragödie, die sich zusätzlich zu den vielen Herausforderungen ereignet hat, vor denen sie bereits stehen. Ich bin im Nahen Osten aufgewachsen und habe einige Monate in Beirut/Libanon, gelebt. Ich mache mir Sorgen über die Menschen in diesem Land und ihre Situation. Bitte betet für die kostbaren Menschen im Libanon, dass Gott ihnen in Zeiten der Not helfen wird und dass unsere Kirche in der Lage sein wird, den Menschen so zu helfen, wie Christus es getan hat."

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