Adventistische Kirche in Bega/NSW während den Buschfeuern 2020 © Foto: SNSW Conference

Australien: Steigende Versicherungskosten belasten adventistische Einrichtungen

Wahroonga, NSW/Australien | 27.07.2021 | APD | International

Der Risk Management Service (RMS) verwaltet das Versicherungsprogramm der adventistischen Kirche im Südpazifik und unterstützt adventistische Organisationen beim Sicherheits- und Risikomanagement. Der RSM berichtet, dass die Versicherer in den letzten Jahren erhebliche Verluste durch Naturkatastrophen in der Region erlitten haben, die nun zu deutlich höheren Prämien geführt hätten.

Die Folgen des Klimawandels setzen Versicherer unter Druck
Darüber hinaus seien die Versicherer mit schlechten Investitionserträgen, gestiegenen Kosten für Rückversicherungen und einer Inflation der Schadensfälle konfrontiert gewesen. Dies sei der Grund, weshalb das RMS-Team für die Vermittlung von Sachversicherungen die bisher schwierigsten Verhandlungen über die Erneuerung der australischen Sachversicherungen geführt habe, die zu deutlich höheren Prämien geführt hätten. Die Versicherer hätten die Bedingungen verschärft, die Untergrenzen für Naturgefahren erhöht und die Möglichkeit einer Prämienentlastung für höhere Selbstbeteiligungen oder Selbstbehalte abgelehnt.

Kirchenleitung subventioniert 2021 den Anstieg der Prämienerhöhungen
Angesichts des starken Kostenanstiegs und der geringeren Deckung für australische Einrichtungen hat RMS in Absprache mit dem Vorstand teilkontinentalen Kirchenleitung (South Pacific Division - SPD) beschlossen, die diesjährige Tariferhöhung für adventistische Einrichtungen in Australien zu subventionieren.

RMS-Manager Jonathan Hale bekräftigte, dass die Entscheidung, die Tariferhöhung zu subventionieren, notwendig war, um die finanziellen Auswirkungen auf die adventistischen Einrichtungen, die bereits mit den Herausforderungen der letzten Jahre zu kämpfen hatten, zu verringern. «Unsere Sorge war, dass die Mission und der Dienst durch diese beispiellose Preiserhöhung beeinträchtigt werden könnten», erklärte Hale und: «Das RMS-Team und der Vorstand waren der festen Überzeugung, dass eine Beteiligung an dieser Kostenerhöhung sicherstellen würde, dass die Kirche ihre gute Arbeit in der gesamten Region fortsetzen kann.»

Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen auch lokale Kirchgemeinden
Leider werde sich die Tariferhöhung auch auf die lokalen Kirchgemeinden auswirken. Dieser erhebliche Zuschuss von RMS für die Erneuerung der Sachversicherung vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022 werde jedoch einen grossen Teil der Kostenerhöhung der Prämien ausgleichen, die adventistische Einrichtungen sonst selbst zu tragen hätten, schreibt «Record», adventistische Kirchenzeitschrift im südpazifischen Raum.

Weitere Erhöhungen der Versicherungsprämien einkalkulieren
RMS hoffe, dass sich die Versicherungsprämien in den nächsten 12 Monaten wieder auf ein erträglicheres Niveau einpendeln werden, so «Record», empfehle jedoch den Leitern, Schatzmeistern und Finanzvorständen, ihre Budgets für eine weitere mögliche Erhöhung bei der Erneuerung der Sachversicherung 2022/23 vorzubereiten.

Mehr Informationen zu RMS: https://www.rms.org.au/

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