«Luzeiro XXVI» und «Luzeiro XXX» an der Schiffsanlegestelle des «Northwest Mission Institute» bei Manaus. © Foto: Henrique Rodrigues

Seit 90 Jahren adventistische Missionsschiffe auf dem Amazonas

Silver Spring, Maryland/USA | 27.08.2021 | APD | International

Die Siebenten-Tags-Adventisten Leo und Jessie Halliwell starteten 1931 mit ihrem Missionsschiff «Luzeiro I» (Licht) auf den weit verästelten Zuflüssen und Nebenarmen des Amazonas. Sie vermittelten Tausenden von Menschen, die in den Ufergemeinden des Amazonas lebten, Hoffnung, medizinische Hilfe sowie Hinweise für eine gesündere Lebensweise. Kürzlich feierte in Manaus, Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas/Brasilien, eine Gruppe adventistischer Kirchenleiter sowie ehemalige und jetzige Projektmitarbeitende den 90. Jahrestag dieser, bis dahin einmaligen, Initiative, wie Adventist Review, Zeitschrift der Weltkirchenleitung, berichtete.

Ziel der 90-Jahrfeier sei es gewesen, die Geschichte der Missionsboote in der Amazonasregion bekannt zu machen und dadurch neue adventistische Freiwillige zu ermutigen, mindestens ein Jahr ihres Lebens mit ihren Fähigkeiten und beruflichen Qualifikationen den Menschen im brasilianischen Amazonasgebiet zu dienen.

Gegenwärtig stehen «Luzeiro XXVI» und «Luzeiro XXX» im Einsatz
Im adventistischen «Northwest Mission Institute» (NMI) bei Manaus werden Missionsboote eingerichtet und Freiwillige für die Arbeit auf den Schiffen ausgebildet. Gegenwärtig stehen zwei Luzeiro-Missionsschiffe im Amazonasgebiet im Einsatz: «Luzeiro XXVI» und «Luzeiro XXX». Sie sind die Erben einer langen Tradition ähnlicher Boote in der Region und verkehren derzeit auf den Flüssen Rio Negro und Solimões.

Breites Spektrum beruflicher Qualifikationen der Luzeiro-Freiwilligen
Die Bevölkerung in den Flussgebieten leide im Allgemeinen unter schlechter Gesundheit und sozialer Benachteiligung, schreibt NMI auf der Luzeiro-Webseite. «Wir versuchen, Teams zu bilden, die aus Menschen mit unterschiedlichen Profilen bestehen und die den Bedürfnissen dieser Bevölkerungsgruppen gerecht werden können. Deshalb suchen wir Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten, aber auch mit unterschiedlichen Berufen. Auf den Luzeiros brauchen wir Ärzte, Zahnärzte, Krankenschwestern, Psychologen und Ernährungsberater. Zusätzlich zu diesen Gesundheitsfachleuten benötigen wir auch Bibelarbeiter, Lehrer und alle anderen, die den indigenen Völkern und den Menschen am Flussufer des Amazonas Wissen und Liebe bringen wollen.»

Was Freiwillige mitbringen sollten
Die Luzeiro-Projektverantwortlichen erwarten von den Freiwilligen: Anpassungsfähigkeit, Dienstbereitschaft, Teamfähigkeit, Respekt und Toleranz sowie Motivation und Engagement.

Mehr Informationen zum Luzeiro-Projekt – auf Englisch:
https://www.amazonlifesavers.org/#luzeiro

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