Mitarbeiterin von ADRA Norwegen an der Grenze zwischen der Ukraine und Polen. Foto: @Britt Celine/ADRA Norwegen

ADRA Büros in der Ukraine, der Slowakei sowie in Polen, Ungarn und Rumänien im Einsatz

Brüssel/Belgien | 07.03.2022 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Die Hilfeleistungen in der Ukraine sowie für die Geflüchteten die durch das Netzwerk der nationalen Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfen ADRA geleistet werden, begleitet ADRA Europa und informiert. Die ADRA-Partnerbüros in Europa arbeiten eng mit ADRA Ukraine zusammen, um auch im Land zu helfen und koordinieren ihre Hilfe mit staatlichen Behörden sowie internationalen Hilfsorganisationen.

ADRA Ukraine
In der Ukraine koordiniert ADRA von Mariupol und Slovansk die Nothilfe im Land. In schwer zugänglichen Gebieten werden die Menschen über digitale Medien und Telefon psychologisch und seelsorgerlich betreut. ADRA Ukraine hat an die Bewohner der von Kiew auch Lebensmittelpakete verteilt.

ADRA-Nothilfe in den Nachbarländern: Polen, Slowakei, Ungarn Rumänien und Moldawien
Für viele Menschen, die die beschwerliche Flucht über die Grenze geschafft haben, dient der Bahnhof im polnischen Przemysl als erster sicherer Ort, an dem Kraft geschöpft werden kann. ADRA Polen verteilt dort und an anderen Orten Nahrungsmittel und Willkommenspakete mit warmer Kleidung, damit die Geflüchteten mit dem Notwendigsten versorgt sind. Auch Gutscheine für Dinge des täglichen Bedarfs werden verteilt.

ADRA Schweiz
ADRA Schweiz stellt den aus der Ukraine Geflüchteten für eine Überbrückungszeit, bis die staatlichen Hilfen greifen, ein „Welcome-Package“ zur Verfügung. Das Hilfswerk hat für die Deutschschweiz und die Romandie sowie das Tessin je eine Ansprechperson bezeichnet, an die man sich wenden kann, um Nothilfe zu erhalten.

Spenden kann man mit dem Vermerk «Ukraine» entweder über das Konto von ADRA: PC-Konto: 80-26526-3 / IBAN: CH17 0900 0000 8002 6526 3 /
BIC: POFICHBEXXX.
Einfacher geht es über das Internet über die «Spenden» Seite auf der ADRA Webseite: https://www.adra.ch/mithelfen/spenden/
Mehr Infos und Bilder: https://www.apd.media/news/archiv/14957.html

ADRA und adventistische Einrichtungen in Deutschland
Die Theologische Hochschule Friedensau (ThHF) bereitet sich derzeit vor, eine grössere Gruppe von Flüchtlingen in Möckern und auf dem Campus unterzubringen. Friedensau steht in Kontakt zu Studierenden, Mitarbeiterinnen und Alumni der adventistischen Partneruniversität in Bucha/Ukraine, einem Vorort von Kiew, die sich in die Westukraine haben retten können und nun Zuflucht suchen. Etwa 40 Personen können in Friedensau, die weiteren in der näheren Umgebung untergebracht werden. Drei Lehrerinnen aus der Ukraine mit ihren Kindern sind inzwischen in Friedensau eingetroffen.

Das Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt unterstützt die Adventgemeinde Darmstadt-Marienhöhe bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine und ist bereit, die Aufnahme von weiteren Flüchtlingen zu ermöglichen.

Die Tagungsstätte Bergheim Mühlenrahmede bei Altena/NRW hat ebenfalls die ersten Geflüchteten aufgenommen.

Informationen zum Einsatz von ADRA in der Ukraine gibt es auf der Webseite https://adra.de/nothilfe-ukraine/.

ADRA Österreich
ADRA Österreich wurden 300 Unterkünfte für Flüchtlinge angeboten. Diese sollen den ankommenden Familien über ein Callcenter mit freiwilligen Helfern vermittelt werden. An zwei Orten bietet das Hilfswerk zusätzlich Willkommenszentren an, in denen Flüchtlinge empfangen werden, essen sowie duschen können, bis sie an eine Unterkunft vermittelt werden können.
Mehr: https://www.adra.at/

ADRA Rumänien
ADRA Rumänien brachte mit einem ersten humanitären Konvoi Hoffnung und Hilfsgüter zu den Binnenvertriebenen sowie in die Westukraine. Zu den gelieferten Hilfsgütern gehören Matratzen, Hygieneartikel, Bettwäsche und vieles mehr. Nach 29 Stunden kehrten die freiwilligen Helfer sicher nach Rumänien zurück.

ADRA Ungarn
Das ADRA-Team will den Transport Geflüchteter von der Grenze zu den Unterkünften übernehmen. 100 bis 200 Menschen können von adventistischen Kirchgemeinden in Ungarn aufgenommen werden, weitere 50 Menschen auf dem Campingplatz der Kirche.

ADRA Slowakei und ADRA Tschechien
Das Hilfswerk aus der Slowakei hat in Vyšné Nemecké, an der Grenze zur Ukraine, ein grosses Rundzelt aufgestellt, um den Geflüchteten Schutz, Wärme, Erfrischungen, ein Kinderprogramm sowie den Transport in die Städte zu organisieren. Dazu stellt das Hilfswerk seinen grossen Bus zum Personentransport zur Verfügung. Es sei ein Vorteil, dass viele der Freiwilligen Ukrainisch sprächen, schreibt ADRA Slowakei.

Mitarbeiter von ADRA Slowakei und Tschechien haben Hilfslieferungen mit dem Partnerhilfswerk ADRA Ukraine in Mukachevo vereinbart. Aufgrund der Versorgungsengpässe in der Ukraine müssten die Lebensmittel über die Grenze eingeführt werden.

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