Erste adventistische Reaktion nach Terroranschlägen in den USA

Basel, Schweiz | 13.09.2001 | APD | International

Entsetzen haben die Terroranschläge in den USA bei den Siebenten-Tags-Adventisten ausgelöst. In einer erste Reaktion sagte der Präsident der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung), Dr. Jan Paulsen (Silver Spring, Maryland/USA): "Wir sind auf brutale Weise daran erinnert worden, wie zerbrechlich unser Leben und auch die uns umgebenden Strukturen sind. Gegenwärtig, wo noch so viele Fragen offen sind, können wir nur bitten, dass alle Gläubigen in der ganzen Welt für die Verletzten, die Leidtragenden, die Angehörige verloren haben, und für die Rettungskräfte beten. Aber auch die Regierenden brauchen jetzt Gottes Führung, um die richtigen Entscheidungen zu treffen." Larry Collburn, Assistent von Paulsen, teilte mit, dass die Adventisten in aller Welt diesem Aufruf folgen würden. "Von Kenia bis Australien und von der Elfenbeinküste bis Polen zeigen die Gemeindeglieder durch das Gebet ihre Solidarität mit den unmittelbar Betroffenen der Tragödie." Amerikanische Adventisten seien aufgerufen, sich an Blutspendeaktionen zu beteiligen. Für Verzweifelte gebe es Seelsorgeangebote. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA bereite sich auf Hilfsmassnahmen vor. Das Verwaltungszentrum der Generalkonferenz in Silver Spring, in dem ebenfalls Gebetsgemeinschaften stattfinden, liegt nur 30 Kilometer vom Stadtzentrum Washingtons entfernt. Der Präsident der Schweizer Union der Siebenten-Tags-Adventisten hat in einem Schreiben an den Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Bern im Namen der adventistischen Christen in der Schweiz den Familienangehörigen der Opfer dieser entsetzlichen Anschläge das tiefe Mitgefühl übermittelt. Auch der Vorsitzende der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Pastor Bruno Liske (Ostfildern), forderte zur Fürbitte auf: "Obwohl dieses Geschehen weit von uns entfernt ist, spüren wir, wie allein durch die Medien die Welt in solchen Augenblicken zusammenrückt. Das ist Anlass, auch in unserem Land und in unseren Gemeinden für die vom Leid Betroffenen, für die Regierenden und für eine Welt der Aggression zu beten."

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