36 Journalisten wurden 2003 bei Ausübung des Berufes getötet

New York, N.Y./USA | 04.01.2004 | APA/dpa/APD | International

Im vergangenen Jahr haben weit mehr Journalisten ihren beruflichen Einsatz mit dem Leben bezahlt als 2002. Nach Angaben der internationalen Organisation Committee to Protect Journalists (CPJ) in New York vom 2. Januar wurden weltweit 36 Journalisten getötet, die meisten von ihnen im Irak-Krieg. 2002 waren laut CPJ 19 Medienvertreter getötet worden.

Insgesamt 13 Journalisten aus mehreren Ländern kamen den Angaben zufolge im Irak-Krieg um, darunter der deutsche Journalist Christian Liebig vom Nachrichtenmagazin "Focus". Auch nach dem offiziellen Ende des Krieges "bleibt der Irak nach Einschätzung erfahrener Kriegsberichterstatter der gefährlichste Einsatzort", erklärte die CPJ-Direktorin Ann Cooper.

Während Reporter im Irak meist bei Kampfhandlungen umkamen, seien Journalisten in anderen Ländern wegen ihrer Berichterstattung zu Opfern gezielter Anschläge geworden. Allein auf den Philippinen seien fünf Reporter getötet worden, die über Korruptionsfälle berichtet oder die Regierung kritisiert hätten. In Russland sei der Chefredakteur einer unabhängigen Zeitung, der mutig kriminelle Machenschaften aufdeckte, ermordet worden.

CPJ-Internetseite unter: www.cpj.org

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