Jahreskonferenz der Adventisten in der Romandie gegen Rivalität im Glauben

Renens VD | 02.06.2004 | APD | Schweiz

Das jährliche Treffen der adventistischen Christen aus der Romandie und dem Tessin am 12. Juni im Palais de Beaulieu in Lausanne steht ganz im Zeichen der Bemühungen um innerkirchliche Einheit im Glauben. Die Konferenz unter dem Motto "Auf dass sie alle eins seien" aus dem Gebet Jesu in Johannes 17,21, mit dem auch schon der Reformator Martin Bucer für die Einheit der Reformation kämpfte, soll das Bewusstsein schärfen, dass eine zerstrittene Gemeinde der Verkündigung schade. "Die Einheit unter Christen ist ein Echtheitszeichen," so Pastor Denis Rosat, Präsident der Fédération des Eglises adventistes de la Suisse romande et du Tessin, gegenüber dem Adventistischen Pressedienst APD. Nicht nur in den Landeskirchen, sondern auch in den kleineren Freikirchen werde die Einheit immer wieder durch egozentrisches, liebloses und gleichgültiges Verhalten gefährdet. Am besten bewahre man die Einheit im Glauben durch ein Leben, das an Christus ausgerichtet sei, betonte Rosat. Die christozentrische Ausrichtung des adventistischen Glaubens gewährleiste, angesichts der weltweiten Präsenz der Adventisten in über 200 Ländern mit hunderten von Kulturen und Sprachen, eine "Einheit in der Vielfalt".

Handgeschriebene Bibel für die Schweiz

Als Gastredner wird der in den USA lebende portugiesische Theologe Teofilo Ferreira zum Konferenzthema sprechen. Bibelschule, Predigt und Vorträge werden auf Deutsch, Englisch und Italienisch übersetzt. Weiter auf dem Veranstaltungsprogramm stehen ein paralleles Kinderprogramm sowie musikalische Darbietungen der Gruppe EPHATA (Renens) und einer adventistischen Lob-Preis-Band aus Basel.

Die Konferenzbesucher im Palais de Beaulieu werden an einem besonderen Ausstellungsstand die sechs Originalbände der BIBLIA, der im vergangenen „Jahr der Bibel“ entstandenen mehrsprachigen handgeschriebenen Bibel für die Schweiz, betrachten können. Das Werk mit über 3500 Seiten wurde auf Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch, Mundart und zehn weiteren Sprachen geschrieben, zum Teil liebevoll illustriert und in Leder gebunden. Viele Menschen haben sich im Jahr der Bibel 2003 mit Begeisterung am Abschreiben beteiligt und sind auf ganz neue Art mit Bibeltexten in Kontakt gekommen.

Die Schweizer Adventisten gehörten zu den Trägern des Bibeljahres 2003 und sind Mitglied in der Schweizerischen und Waadtländischen Bibelgesellschaft.

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