Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland setzt sich gemeinsam mit der "Aktion Deutschland Hilft" (ADH) für die Opfer der Flutkatastrophe in Südasien ein. Von den am schwersten betroffenen Ländern erhalten Indonesien, Sri Lanka, Indien und Thailand Soforthilfemassnahmen und sind für längerfristige Projekte vorgesehen. Die ADRA-Mitarbeiter Frank Brenda, Dieter Paasch und Anita Obenaus haben zusammen mit den "Johannitern" die erste Wasseraufbereitungsanlage von ADRA in Kaudawella/Sri Lanka installiert. Insgesamt sechs dieser Anlagen, die bis zu 10 000 Liter sauberes Trinkwasser pro Stunde produzieren können, will das Hilfswerk in Sri Lanka, Indien und Thailand einsetzen. Hartmut Wilfert, der Pressesprecher von ADRA Deutsch¬land und ADH, bereitete die Eröffnung eines Koordinationsbüros für die "Aktion Deutschland Hilft" in Colombo/Sri Lanka vor.
Die ADRA-Mitarbeiterin Gabi Heuser hält sich im indischen Bundesstaat Tamil Nadu auf, um ein Wiederaufbauprogramm vorzubereiten. ADRA-Mitarbeiter Frank Reimann ist in Indonesien, um den Wiederaufbau von Schulen zu koordinieren. ADRA-Mitarbeiterin Gabriele Zippert war in Koh Bure/Thai¬land, etwa drei Autostunden nördlich von Phuket. Dort kommt ebenfalls eine Wasseraufbereitungsanlage zum Einsatz. In Vorbereitung ist eine Traumaberatung für Familien, Kinder und Jugendliche. Fischer, die ihr Hab und Gut verloren haben, erhalten für Aufräumarbeiten eine finanzielle Unterstützung, um nicht nur auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. ADRA Deutschland plant in Kooperation mit den Schwesterorganisationen ADRA Thailand und Tschechien einen längerfristigen Einsatz in Thailand. Für Aufbau- und Wiederherstellungsmassnahmen sollen etwa zwei Millionen Euro eingesetzt werden. Die Mittel stammen im Wesentlichen aus der SAT 1 Spendengala vom 3. Januar und vom Spendenaufruf der "Aktion Deutschland Hilft".