58. Generalkonferenz-Vollversammlung

Weltsynode der Siebenten-Tags-Adventisten tagt im Sommer in St. Louis

Silver Spring, Maryland/USA | 28.02.2005 | APD | International













Die 58. Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der Siebenten-Tags-Adventisten findet unter dem Leitwort "Transformed in Christ" (Verändert durch Christus) vom 29. Juni bis 9. Juli 2005 in St. Louis, Missouri/USA, statt. In dem 70 000 Sitzplätze fassenden Edward Jones Dome werden 2 000 Delegierte und über 60 000 Besucher aus aller Welt erwartet. Im Kongresszentrum von St. Louis, dem America‘s Center, stellen 560 adventistische Kirchenleitungen, Verlage, Hochschulen, Krankenhäuser, Organisationen und Sozialwerke ihre Aktivitäten vor.

America's Center in St. Louis

Auf die Abgeordneten wartet ein umfangreiches Arbeitspensum. Rechenschafts- und Finanzberichte stehen zur Debatte, die Verantwortungsträger der Weltkirchenleitung sind zu wählen oder zu bestätigen. Es gilt ausserdem über Verfassungsänderungen und Anträge zu entscheiden. Die nur alle fünf Jahre stattfindende Generalkonferenz-Vollversammlung ist das oberste Entscheidungsgremium der evangelischen Freikirche. Die Delegierten tagen öffentlich und vertreten fast 14 Millionen erwachsen getaufte Adventisten in 204 Ländern. Auch alle Abendveranstaltungen, in denen die weltweite Arbeit der Freikirche vorgestellt wird, sind allgemein zugänglich. Die letzte Weltsynode fand 2000 in Toronto/Kanada statt.

Die Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten hat ihren Sitz in Silver Spring, Maryland, in der Nähe der US-Hauptstadt Washington. Präsident ist der Norweger Dr. Jan Paulsen (70). Ihm zur Seite stehen als Generalsekretär der Ghanaer Matthew Bediako (63) und der Kanadier Robert E. Lemon als Schatzmeister. Zur Kirchenleitung gehören ausserdem Vizepräsidenten, Abteilungsdirektoren und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Ländern.

Die Siebenten-Tags-Adventisten haben eine demokratisch-repräsentative Form der Kirchenverwaltung. Danach beruht die Autorität der Freikirche auf ihren Mitgliedern, die wiederum repräsentativen Gremien und Verantwortungsträgern die Verwaltung und Leitung der Kirche übertragen. Bei dieser Form der Kirchenverwaltung gilt die Ordination sämtlicher Geistlicher als gleichwertig.

Die Adventisten sind eine weltweit organisierte christliche Weltgemeinschaft, wobei die Ortsgemeinden eines bestimmten geographischen Gebietes in einer "Vereinigung" zusammengefasst sind. Die Vereinigungen unterstehen "Verbänden", in anderen Ländern auch "Unionen" genannt. Auf kontinentaler Ebene sind die Verbände in "Divisionen" zusammengefasst, die als geographische Abteilungen zur Generalkonferenz gehören. Weltweit gibt es 58 707 Ortsgemeinden sowie als Kirchenleitungen 539 Vereinigungen, 99 Verbände/Unionen, 13 Divisionen und eine Generalkonferenz. Von den 2 000 Delegierten kommen 24 aus Deutschland, fünf aus der Schweiz und drei aus Österreich, darunter vier Frauen und acht Laiendelegierte.

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