Welt-Nichtrauchertag: Gegen Rauch und Qualm: Jährlich fünf Millionen Tote durch Nikotin

Silver Spring, Maryland/USA | 19.05.2005 | APD | Gesundheit & Ethik

Internationales Hilfswerk ADRA nutzt Nichtrauchertag 2005 für weltweite Informationskampagne

Der diesjährige Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai steht unter dem deutschsprachigen Motto "Schluss mit süchtig! - Wir helfen Rauchern. Die Gesundheitsberufe." (auf Englisch: "Health Professionals Against Tobacco - Action and Answers"). Er wurde erstmals am 31. Mai 1987 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen und steht seitdem jedes Jahr unter einem anderen Motto. Die diesjährige Thematik verdeutliche, dass es Profis gibt, die Rauchern helfen ihr Verhalten zu ändern, stellt das Hilfswerk ADRA fest.

Zum internationalen Aktionstag am 31. Mai hat deshalb das internationale Hilfswerk ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe), mit Sitz in Silver Spring im US-Bundesstaat Maryland, eine weltweite Kampagne mit einer besonderen "Nichtraucher-Mappe" gestartet, das in englischer Sprache kostenlos im Internet herunter geladen werden kann (Link: http://www.adra.org ). Es enthält Informationsmaterialien über die Gefahren des Tabakkonsums, einen Film, Anstecker und Hinweise darüber, welche besonderen Aktionen an einem Nichtrauchertag durchgeführt werden können: "Verteil die Anstecker – schreib einen Beitrag über Tabak und die Folgen an deine Tageszeitung - halte ein Seminar über ein Leben ohne Qualm." Den Angaben zufolge sterben an den Folgen des Tabakkonsums jedes Jahr etwa fünf Millionen Menschen.

Im Kampf gegen den Griff zum Glimmstängel hat ADRA International in der Vergangenheit in Kambodscha, Georgien, der Mongolei und Usbekistan bereits erfolgreiche Aufklärungskampagnen durchgeführt. Dabei seien Tausende von Jugendlichen angesprochen worden. In Georgien habe sich der Gesundheitsminister ein ADRA-T-Shirt mit der Aufschrift "Wir feiern den Welt-Nichtrauchertag" angezogen und darin ein Fernsehinterview gegeben.

Wie ADRA mitteilt, können die Fachkräfte aus den Gesundheitsberufen: Ärzte, Krankenschwestern, Hebammen, Apotheker, Zahnärzte, Psychologen und Physiotherapeuten kompetente Partner auf dem Weg zu einem rauchfreien Leben sein. "Sie kennen den gesundheitlichen, aber auch den therapeutischen Nutzen der 'Rauchfreiheit'", so ADRA. Als Gesundheitsexperten würden sie auch aktiv gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, in dem sie sich für eine rauchfreie Umwelt engagieren.

Das Entwicklungs- und Katastrophenhilfswerk ADRA-International ist derzeit in 125 Ländern der Erde tätig. ADRA arbeitet in den Einsatzgebieten eng mit anderen Hilfswerken (NGO's) und UN-Organisationen zusammen, speziell mit dem Welternährungsprogramm (WFP), dem Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und dem Kinderhilfswerk (UNICEF). Es hilft allen Menschen - unabhängig von ihrer politischen und religiösen Anschauung, ihrer ethnischen Herkunft oder ihrem Geschlecht.

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