Schweizer Wertzeichen CHF 0,85 Foto: Die Post

Schweiz und Vatikan mit Sondermarken zum 500-Jahr-Jubiläum der Schweizergarde

Bern | 16.11.2005 | APD | International

Zum 500-Jahr-Jubiläum der Päpstlichen Schweizergarde gibt die Schweizerische Post zusammen mit der Vatikanstadt zwei Briefmarken in den Werten 0.85 und 1.00 Franken beziehungsweise 0.62 und 0.80 Euro heraus. Der kleinere Wert präsentiert eine Wachablösung, der grössere zeigt die Truppe beim Antreten. Das Sortiment wird ergänzt mit zwei Maximum- und Bildpostkarten. Der offizielle Ausgabetag ist der 22. November 2005.

Im kommenden Jahr feiert die Päpstliche Schweizergarde mit verschiedenen Anlässen in der Schweiz und im Vatikan ihr 500-jähriges Bestehen. Ein Festakt mit Beteiligung von Bundesrat Christoph Blocher ging bereits Ende September über die Bühne. Anlässlich dieses Jubiläums gibt die Schweizerische Post in Zusammenarbeit mit der Vatikanstadt zwei Sonderbriefmarken heraus. Die beiden Sujets erscheinen in beiden Ländern und weisen lediglich die Frankaturwerte in der je eigenen Währung aus.

Schwiezer Wertzeichen CHF 1,00 Foto: Die Post

Wie Die Schweizerische Post mitteilte, übernahm die Gestaltung der Marken und des gesamten ergänzenden Sortimentes der bekannte Bündner Künstler Rudolf Mirer. Dieser diente zwei Jahre in der Garde und konnte somit seine persönlichen Eindrücke in die Gestaltung der Briefmarken einfliessen lassen. Der 68-jährige in Obersaxen lebende, international bekannte Künstler lässt sich gerne von Spaziergängen in der Natur für seine Werke inspirieren.

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Als Vorbild für die Päpstliche Schweizergarde diente die „Compagnie des Cent Gardes du cors du roi suisse“, die König Karl VIII. von Frankreich diente. Dieser königlichen Leibgarde stand ein Kardinal, der spätere Papst Julius II., vor. Julius beschloss nach seiner Wahl zum Papst im Jahre 1503 eine Garde zum Schutze des Kircheoberhauptes einzuberufen. Er richtete am 21. Juni 1505 ein Gesuch an die „geliebten Söhne Eidgenossen Oberalemanniens“ und bat sie um die Stellung von 200 Fusssoldaten. Diese wollte er zum Schutz des apostolischen Palastes sowie auch seiner Person einsetzen. Am 22. Januar 1506 marschierten die in der Schweiz rekrutierten und unter der Führung von Peter von Hertenstein stehenden Gardisten durch die Porta del Popolo in die ewige Stadt. Bei der alten Peterskirche erwartete sie der Papst und erteilte ihnen seinen Segen. Dieses Datum gilt daher als Gründungstag der Päpstlichen Schweizergarde.

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