Adventisten und Muslime mit gemeinsamen Zukunftsperspektiven

London/Grossbritannien | 01.06.2006 | APD | International

Adventistische Christen und Muslime trafen sich in London zum Gedankenaustausch. Durchgeführt wurde die Veranstaltung gemeinsam vom Globalen Zentrum für adventistisch-muslimische Beziehungen (GCAMR), das dem Newbold College der Siebenten-Tags-Adventisten in Bracknell/England angegliedert ist, und der Muslimischen Shia Gemeinschaft mit Hauptsitz in Maida Vale, London. Die Hauptvorträge hielten der Direktor des GCAMR, Dr. Jerald Whitehouse, und Scheich Bahmanpour, Dekan des Fachbereichs Islamische Studien am Islamischen College, Willesden/England.

Andere Referenten waren Pastor Oscar Osindo vom GCAMR und Scheich Ali Al Hakim vom Islamischen Zentrum in England. Dr. Whitehouse sprach über den Sündenfall des Menschen, was Gott aufgrund seiner Versprechen gegenüber Abraham und dessen Nachkommen Ismael und Isaak unternommen habe, um die Beziehung zwischen Gott und Mensch wieder herzustellen und wie er zukünftig Frieden und Gerechtigkeit schaffen werde. Pastor Osindo erläuterte, dass Muslime und Christen auf die Wiederkunft Christi warteten, in dessen Reich Frieden und Gerechtigkeit herrschen würden. Wahren Frieden gebe es nur in Verbindung mit Gott.

Scheich Bahmanpur legte dar, welche Ereignisse in der Zukunft Muslime und Siebenten-Tags-Adventisten gemeinsam erwarteten. Beide glaubten, dass durch die Wiederkunft Jesu Frieden und Gerechtigkeit wieder hergestellt würden. Es gebe keinen Frieden ohne Gerechtigkeit. Er betonte: „Wessen Herz nicht mit Gott verbunden ist, wird niemals inneren Frieden finden. Wahrer Friede beginnt im Herzen.“ Scheich Hakim befasste sich mit dem Thema, wie Gerechtigkeit auf dieser Erde durch Studium und Anwendung des islamischen Rechts, der Scharia, geschaffen werden könne.

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