Dritte Europäische Ökumenische Versammlung

Vertreter von Europas Kirchen tagen in der Lutherstadt Wittenberg

Wittenberg/Deutschland | 15.02.2007 | APD | Ökumene

Etwa 150 hochrangige Vertreter aus fast allen Kirchen Europas treffen sich vom 15. bis 18. Februar in der Lutherstadt Wittenberg, um gemeinsam die dritte Etappe der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung (EÖV3) zu starten.

Zum Auftakt der Wittenberger Versammlung findet heute um 16 Uhr in der evangelischen Stadtkirche ein ökumenischer Gottesdienst mit einer Predigt des evangelischen Bischofs der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, statt.

Während vier Tagen werden sich die Delegierten aus evangelischen, römisch-katholischen, orthodoxen und anglikanischen Kirchen Europas mit aktuellen Themen wie Säkularisierung, ökumenische Hoffnungen, Visionen für Europa und Gewalt beschäftigen. Am Abend des 16. Februars wird es auch zu einer Begegnung der Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit dem deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler kommen.

Die EÖV3 wird von der "Konferenz Europäischer Kirchen" (KEK) und dem "Rat der Europäischen Bischofskonferenzen" (CCEE) veranstaltet und steht unter dem Motto "Das Licht Christi scheint über allen. Hoffnung auf Erneuerung und Einheit in Europa".

Die EÖV3 setzt auf neue Art die Tradition der Europäischen Ökumenischen Versammlungen von 1989 in Basel (Schweiz) und 1997 in Graz (Österreich) fort. Durch vier Etappen hindurch versucht die EÖV3, eine Art symbolische Pilgerreise zu sein und dabei dem Reichtum der verschiedenen christlichen Traditionen Europas zu begegnen. Die erste Etappe fand vom 24. bis 27. Januar 2006 in Rom (Italien) statt.

Die zweite Etappe bestand aus einer Reihe von Treffen zu Themen der Versammlung auf nationaler oder regionaler Ebene. Die dritte Etappe versammelt in den nächsten vier Tagen Christen aller konfessionellen Richtungen in der Stadt Luthers. Vierte und letzte Etappe ist die eigentliche "Versammlung" die vom 4. bis 9. September in der rumänischen Stadt Sibiu stattfinden wird. Rund 2.500 Delegierte werden erstmals in einem Land mit orthodoxer Tradition zusammenkommen.

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