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Allianz-Gebetstag für verfolgte Christen: 11. November

Zürich/Schweiz | 08.11.2007 | APD | Religionsfreiheit

Für den 11. November (Sonntag) ruft die Weltweite Evangelische Allianz wieder zum Gebetstag für verfolgte Christen auf. Christen und Gemeinden aus über 100 Ländern auf allen Kontinenten nehmen daran teil, um für die Lage der rund 200 Millionen diskriminierten und verfolgten Christen zu beten.

"Das Bewusstsein, dass auch im 21. Jahrhundert Tausende von Christinnen und Christen wegen ihres Glaubens diskriminiert, verfolgt, eingesperrt, gefoltert oder umgebracht werden, soll auch in der Schweiz geschärft werden", betonte Pierre Tschanz (Romanel-s-Lausanne), Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit der SEA. Besondere Gebetsversammlungen und Gottesdienste, in denen die weltweite Verfolgung thematisiert wird, könnten dazu beitragen und Anlass zum Gebet für konkrete Anliegen sein. Im Fokus stünden dieses Jahr die vier Länder Iran, Irak, Bhutan und Indien.

Die Evangelische Allianz gilt als "eine der ältesten Menschenrechtsorganisationen". Schon bei deren Gründungsversammlung vom 19. August bis 2. September 1846 in London habe sich die Evangelische Allianz klar neben der Festlegung einer Glaubensbasis auf der Grundlage reformatorischer Bekenntnisse auch gegen jede Form der Sklavenhaltung ausgesprochen. Im Jahre 1855 hat sie sich bei ihrer dritten internationalen Allianzkonferenz in Paris erstmals mit der Situation der Religionsfreiheit in der Türkei befasst und ein Memorandum veröffentlicht. 1870 besuchte eine hochrangige internationale Allianz-Kommission den türkischen Sultan und erreichte wesentliche Erleichterungen für einheimische Kirchen.

Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) hat eine eigene "Kommission für Religionsfreiheit" eingerichtet, die seit 1997 einen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen besitzt. Zu ihren Aufgaben gehört, durch Mobilisierung von Christen im Gebet, Sensibilisierung von Regierungen und Medien sowie durch die Zusammenarbeit mit anderen Menschenrechtsorganisationen für die Religionsfreiheit im Sinne von Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte einzutreten. Auch die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) hat seit 199 eine eigene "Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit" (AGR).

In der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) arbeiten Christen aus reformierten Landeskirchen, evangelischen Freikirchen und christlichen Organisationen zusammen. Die SEA besteht aus 80 Sektionen mit rund 550 Gemeinden und 100 Organisationen. Die Allianzbewegung in der Schweiz wird auf rund 250 000 Personen geschätzt.

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