Titelbild der WGT-Liturgie 2008 des Künstlers Winslow Craig, ein Ureinwohner Guyanas

Weltgebetstag der Frauen mit Liturgie aus Guyana

Chur GR/Schweiz | 05.03.2008 | APD | Ökumene

"Gottes Weisheit schenkt neues Verständnis" lautet das Thema des diesjährigen Weltgebetstages der Frauen (WGT), der am Freitag, dem 7. März, stattfindet. Die Anleitung zum Gebet wurde diesmal von Christinnen aus Guyana erstellt. Das südamerikanische Land an der Atlantikküste gehört geschichtlich, wirtschaftlich und kulturell gesehen zur Karibik. Von den nur 750.000 Einwohnern haben die meisten afrikanische und indische Wurzeln. Die Ureinwohner (Amerindians) bestehen aus neun indianischen Völkern und machen etwa acht Prozent der Bevölkerung aus. Guyana ist ein Entwicklungsland. 35 Prozent der Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Verfassung Guyanas garantiert die Religionsfreiheit. 52 Prozent sind Christen, 33 Prozent Hindus, neun Prozent Muslime und sechs Prozent Gläubige der Bahai-Religion. Dank für die Schönheit und Weisheit in der Schöpfung und die Bitte um Gottes Weisheit durchziehen die Gebetsordnung.

Zum Weltgebetstag gibt es neben einer Arbeitshilfe ein Hintergrundheft von "Schritte ins Offene" über Guyana sowie eigene Anleitung für den "Weltgebetstag mit Kindern".

Mit der diesjährigen Gebetstagskollekte werden in Guyana verschiedene Bildungsprojekte für Frauen finanziert.

Der in über 170 Ländern stattfindende Weltgebetstag geht auf das Jahr 1887 in Nordamerika zurück und wird von evangelischen, römisch-katholischen, orthodoxen und freikirchlichen Frauen begangen. Nach Angaben des Schweizerischen Weltgebetstages wird der Weltgebetstag der Frauen in der Schweiz in über 1.200 Gemeinden gefeiert. Trägerinnen des Schweizerischen Weltgebetstags-Komitees sind die Evangelischen Frauen Schweiz, der Schweizerische Katholische Frauenbund und der Verband Christkatholischer Frauen der Schweiz.

Weitere Informationen im Internet unter: www.wgt.ch

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