Ostdeutschland: Bald jeder fünfte katholische Täufling ist ein Erwachsener

Berlin/Deutschland | 08.05.2008 | APD | International

Nach Einschätzung des Magdeburger Bischofs Gerhard Feige gewinnen Erwachsenentaufen für die römisch-katholische Kirche in den neuen Bundesländern Deutschlands an Bedeutung. Mittlerweile sei in seiner Diözese fast jeder fünfte Neugetaufte volljährig, sagte Feige am 7. Mai in Berlin. Es sei zwar keine "Massenbewegung", seit Jahren verfestige sich diese Entwicklung aber.

Zu DDR-Zeiten, so der Bischof, habe es Erwachsenentaufen in Ostdeutschland überhaupt nicht gegeben. Die Integration von erwachsenen Neugetauften stellten etablierte Kirchengemeinden durchaus vor Herausforderungen. In Einzelfällen gebe es auch Neugetaufte, die sich im Anschluss entschieden, Theologie zu studieren und die Priesterweihe anzustreben.

Feige äußerte sich im Kardinal-Höffner-Kreis der Unionsfraktion im deutschen Bundestag. Dabei rief er die römisch-katholischen Christen in den alten Bundesländern zu weiterer Solidarität mit der Kirche in Ostdeutschland auf.

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