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Sportler fordern zur Wahrung der Menschenrechte in China auf

Beijing/China | 08.08.2008 | APD | Religionsfreiheit

Über 100 internationale Sportlerinnen und Sportler, darunter eine Vielzahl von aktuellen Olympia-Teilnehmern, haben kurz vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking in einem öffentlichen Appell Chinas Staatspräsident Hu Jintao zur Einhaltung der Menschenrechte aufgefordert.

Der Appell wurde von der Initiative "Sports for Peace" initiiert. Amnesty International (ai) und die Internationale Kampagne für Tibet erklären sich mit dem Aufruf solidarisch und begrüssen, dass Sportlerinnen und Sportler sich für Menschenrechte einsetzen. Der Sportleraufruf erschien am 6. August auch als Zeitungsanzeige in der weltweiten Ausgabe der "International Herald Tribune".

Die Athletinnen und Athleten fordern darin den chinesischen Präsidenten Hu Jintao auf, eine friedliche Lösung der Tibetfrage und anderer Konflikte in China unter Beachtung der Menschenrechte zu ermöglichen, allen Bürgern in China Meinungs-, Religions- sowie Demonstrationsfreiheit zu gewähren, Menschenrechtsverteidiger nicht mehr einzuschüchtern und einzusperren sowie die Todesstrafe abzuschaffen. Das Verhalten der chinesischen Führung in diesen Punkten wird, so der Aufruf, über den Erfolg der Olympischen Spiele entscheiden und das Bild prägen, das die Welt in Zukunft von China haben wird.

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