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Österreichs Ökumene feiert 50. Geburtstag

Wien/Österreich, | 20.10.2008 | APD | Ökumene

Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), eine nationale Arbeitsgemeinschaft von 14 christlichen Kirchen, feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen.

Das Jubiläum wird am 22. Oktober 2008 mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Konzilsgedächtniskirche Lainz und einem Festakt im Wiener Kardinal-König-Haus unter Beisein des österreichischen von Bundespräsidenten Heinz Fischer und Repräsentanten der Ökumene aus dem In- und Ausland feierlich begangen. Die Wortverkündigung hält der Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Reverend Colin Williams (Genf).

Im Rahmen des Festakts wird der ÖRKÖ auch eine Festschrift zum 50-Jahr-Jubiläum vorstellen. In der ÖRKÖ-Festschrift wird neben dem geschichtlichen Abriss auch der Weg der ökumenischen Bewegung in Österreich aufgezeigt: Vom Misstrauen zum Vertrauen zwischen den einzelnen christlichen Kirchen; die fruchtbare theologische Arbeit dieser Jahrzehnte und das wachsende gesellschaftliche Engagement der Mitgliedskirchen, wie es unter anderem im gemeinsamen Sozialwort des Rates von 2003 zum Ausdruck kommt.

Die Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) fand 1958, nur zehn Jahre nach Gründung des Weltkirchenrates (ÖRK), statt. Gründungsmitglieder waren: die Altkatholische Kirche, die Evangelische Kirche A.B., die Evangelische Kirche H.B. und die Methodistenkirche. In den Jahren nach der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Neu Delhi, im Jahr 1961 wurden die in Österreich vertretenen orthodoxen Kirchen Mitglieder des ÖRKÖ. Auf der Grundlage des Ökumenischen Direktoriums von 1993, das vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen herausgegeben wurde, konnte auch die römisch-katholische Kirche in Österreich dem nationalen Kirchenrat beitreten. Seit 1994 ist sie Vollmitglied, nachdem sie vorher schon seit 1970 als Beobachter mitgearbeitet hatte. Im Jubiläumsjahr 2008 zählt der ÖRKÖ 14 Mitglieder. Darüber hinaus arbeiten eine Reihe von Kirchen und kirchlichen Organisationen als Beobachter mit.

Vorsitzender des ÖRKÖ ist der evangelisch-lutherische Bischof i. R. Mag. Herwig Sturm. Er übernahm 2005 den Vorsitz von der katholischen Oberin Professor Christine Gleixner, die als erste Frau diesem Rat während sechs Jahren vorstand.

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Mitglieder und Beobachter des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)

Mitglieder sind: Altkatholische Kirche, Anglikanische Kirche, Armenisch-apostolische Kirche; Bulgarisch-Orthodoxe Kirche, Evangelische Kirche A.B.; Evangelische Kirche H.B.; Evangelisch-methodistische Kirche; Griechisch-Orthodoxe Kirche; Koptisch-Orthodoxe Kirche; Römisch-Katholische Kirche; Rumänisch-Orthodoxe Kirche; Russisch-Orthodoxe Kirche; Serbisch-Orthodoxe Kirche und Syrisch-Orthodoxe Kirche.
Als Beobachter sind vertreten: Baptistengemeinde; Diakonisches Werk für Österreich; Heilsarmee; Ökumenischer Jugendrat; Österreichische Bibelgesellschaft; Evangelischer Missionsrat; Ökumenisches Forum Christlicher Frauen in Europa; Stiftung "Pro Oriente"; Servitas und Weltgebetstag der Frauen – Ökumenisches Nationalkomitee Österreich.

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