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Deutschland: Ökumenischer Predigtpreis zum 10. Mal vergeben

Bonn/Deutschland | 31.08.2009 | APD | Medien

Der zum 10. Mal vergebene ökumenische Predigtpreis des Bonner Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG geht 2009 in der Kategorie "Beste Predigt" an Kathrin Oxen. Die Pastorin der evangelisch-reformierten Gemeinde Bützow in Mecklenburg wird für eine Predigt über das älteste Lied der Bibel, das so genannte Mirjam-Lied (2. Mose 15,20f.) ausgezeichnet.

Den Sonderpreis in der Kategorie "Beste Predigt im Fernsehen, Rundfunk und Internet" erhalten Pfr. i.R. Dr. Wolfgang Herrmann (Geilnau an der Lahn) und Pfarrer Fritz Penserot (Schloss Burg an der Mosel), Senderbeauftragter für den Privatfunk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Herrmann befasste sich Pfingsten 2008 in einer Evangelischen Morgenfeier im Hessischen Rundfunk mit Joseph Haydn. Penserot interpretierte in einer Kurzandacht für Radio Rheinland-Pfalz (RPR1) die "Vaterunser"-Bitte "Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit".

Für sein Lebenswerk wird der lutherische Theologe und Landesbischof im Ruhestand Horst Hirschler (Rehburg-Loccum bei Hannover) geehrt. Der 1933 geborene Theologe studierte nach einer Lehre als Starkstrom-Elektriker Evangelische Theologie. Er war u. a. Direktor des Predigerseminars Kloster Loccum, Landessuperintendent in Göttingen sowie Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. Er gehörte dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an, war Vizepräsident des Lutherischen Weltbundes (LWB) sowie Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Hirschler zählt zu den profiliertesten Predigern in der evangelischen Kirche, der mit seinen homiletischen Fachpublikationen "Konkret predigen" und "Biblisch predigen" auch Kirchen übergreifend hohe Anerkennung geniesst.

Die Preisverleihung findet am Buss- und Bettag, Mittwoch, 18. November 2009, in der Bonner Schlosskirche (Universitätskirche) statt. Die nicht dotierte Auszeichnung besteht aus einer Bronzeplakette und einer Bibel.

Mit dem 2000 erstmals vergebenen Predigtpreis will der deutsche Wirtschaftsverlag die Redekunst in den christlichen Kirchen fördern. Ausgezeichnet wurden bislang u.a. der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch (Köln), der Erfurter katholische Bischof Dr. Joachim Wanke, der Rhetorik-Professor Walter Jens (Tübingen), Schwester Isa Vermehren RSCJ (Bonn), der Theologe Dr. Jörg Zink (Stuttgart), der Schweizer Pfarrer Kurt Marti, der Professor für Systematische Theologie Dr. Eberhard Jüngel (Tübingen), der Pastoraltheologe und Homiletiker Prof. Dr. Rolf Zerfass, der Waldenser Prof. Dr. Paolo Ricca (Rom), die hannoversche Landesbischöfin Margot Kässmann, der katholische Religionspädagoge Dr. Thomas Meurer (Münster), der mennonitische Pfarrer Dr. Fernando Enns (Hamburg), Pfr. i.R. Hans Uwe Hüllweg (Münster), Pfarrerin Sylvia Bukowski (Wuppertal), der Dominikaner-Frater Manuel Merten (Walberberg), der methodistische Theologe Michael Putzke (Kassel) und die katholische Diplom-Theologin Vera Krause (Aachen).

Die zwölfköpfige ökumenisch besetzte Jury umfasst Theologinnen und Theologen sowie Publizisten. Sie steht unter dem Vorsitz von Oberkirchenrat Udo Hahn (Hannover), Medien- und Publizistik-Referent der EKD.

Internet: www.predigtpreis.de

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