Christenverfolgungs-Index: Spitzenplatz Nordkorea, gefolgt von Iran

Den Haag/Niederlande | 06.01.2010 | APD | Religionsfreiheit

Christen in Nordkorea leiden weltweit am meisten unter Verfolgung wegen ihres Glaubens. Wie aus einer Studie des international tätigen Hilfswerks für verfolgte Christen "Open Doors International" hervorgeht, führt das Land seit acht Jahren eine Liste von 50 Ländern an, in denen Christen verfolgt werden. Auf dem Index folgen der Iran, Saudi-Arabien, Somalia, Malediven, Afghanistan, Jemen, Mauretanien, Laos und Usbekistan.

Weltweit werden demnach etwa 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. In Nordkorea befinden sich den Angaben zufolge derzeit mehr als 50.000 Christen in Gefangenschaft, weil sie sich trotz amtlicher Verbote zu ihrem Glauben bekannten.

Open Doors wurde 1955 von dem Holländer Anne van der Bijl als christliche Stiftung gegründet, der als „Bruder Andrew“ oder „Der Schmuggler Gottes“ weltweit bekannt wurde. Als überkonfessionelles Hilfswerk unterstützt Open Doors heute in über 50 Ländern verfolgte Christen mit Bibeln und christlicher Literatur sowie mit Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten, bildet Gemeindeleiter aus, engagiert sich für Gefangene und unterstützt die Familien ermordeter Christen.

(1149 Zeichen)
© Nachrichtenagentur APD Basel (Schweiz) und Ostfildern (Deutschland). Kostenlose Textnutzung nur unter der Bedingung der eindeutigen Quellenangabe "APD". Das © Copyright an den Agenturtexten verbleibt auch nach ihrer Veröffentlichung bei der Nachrichtenagentur APD. APD® ist die rechtlich geschützte Abkürzung des Adventistischen Pressedienstes.