Haiti: Mehr Opfer unter den Adventisten als zunächst angenommen

Port-au-Prince/Haiti | 31.01.2010 | APD | International

Das schwere Erdbeben in Haiti hat unter den Siebenten-Tags-Adventisten mehr Opfer gefordert als zunächst angenommen. Wie der Präsident der dortigen Freikirche, Pastor Mathias T. Saint-Pierre (Port-au-Prince), in einem Dankesschreiben den Adventisten in Deutschland am 27. Januar mitteilte, starben bei der Katastrophe 520 Mitglieder und 650 wurden verletzt. Bisher war von 304 Toten die Rede gewesen.

Ausserdem wären etwa 27.000 Adventisten obdachlos. Viele von ihnen seien in den 75 Zeltlagern auf dem Gelände adventistischer Kirchen und Zentren untergebracht. In Haiti habe das Erdbeben 55 adventistische Kirchen zerstört und 43 weitere beschädigt. In dem Inselstaat leben 355.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 470 Gemeinden, die von rund 100 Pastoren betreut werden.

Pastor Saint-Pierre dankte den deutschen Adventisten für ihre "geistliche und materielle Unterstützung". Es werde noch lange dauern, bis das Schlimmste überstanden sei. "Wir werden nicht nur kurzzeitig, sondern langfristig Beistand benötigen, und vor allem die Gebete eines jeden Einzelnen von euch".

(1097 Zeichen)
© Nachrichtenagentur APD Basel (Schweiz) und Ostfildern (Deutschland). Kostenlose Textnutzung nur unter der Bedingung der eindeutigen Quellenangabe "APD". Das © Copyright an den Agenturtexten verbleibt auch nach ihrer Veröffentlichung bei der Nachrichtenagentur APD. APD® ist die rechtlich geschützte Abkürzung des Adventistischen Pressedienstes.