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Seit 25 Jahren feiern Alt-Katholiken und Evangelische gemeinsam Abendmahl

Bonn/Deutschland | 09.05.2010 | APD | Ökumene

Am 29. März jährte sich zum fünfundzwanzigsten Mal die Vereinbarung der gegenseitigen Einladung zur Teilnahme an der Feier des Abendmahls beziehungsweise der Eucharistie zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und dem Katholischen Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland (AKD). Der neu geweihte Alt-Katholische Bischof Deutschlands, Dr. Matthias Ring, machte anlässlich des Jubiläums die Notwendigkeit weiterer ökumenischer Annäherungen zwischen den Kirchen deutlich: "Die Kirchen stellen die Glaubwürdigkeit der frohen Botschaft in Frage, wenn sie auf Dauer nicht in der Lage sind, die Mauern zwischen den Kirchen zu überwinden und zusammen an den Tisch des Herrn zu treten." Die Vielfalt der christlichen Konfessionen sollte nicht vorrangig als Problem betrachtet werden, sondern als ein Reichtum, in dem sich eine Vielfalt der Wege zu Gott zeige. Der Skandal bestehe nicht primär in der Spaltung, sondern darin, wie die Kirchen miteinander umgingen.

Beim bevorstehenden 2. Ökumenischen Kirchentag in München (12. bis 16. Mai) ist eine derartige ökumenische Eucharistiefeier vorgesehen. Am 13. Mai sollen der evangelische Landesbischof von Braunschweig, Professor Dr. Friedrich Weber, der alt-katholische Bischof Dr. Matthias Ring, der anglikanische Bischof von Croydon (Grossbritannien), Nicholas Baines, und der evangelische Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Dr. Martin Dutzmann, gemeinsam bei einem Gottesdienst in der Münchener Erlöserkirche am Altar stehen.

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