Schweizerische Bibelgesellschaft beschliesst Öffnung für Einzelmitglieder

Biel/Bienne | 30.05.2010 | APD | Schweiz

An der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Bibelgesellschaft (SB) am 28. Mai in Biel/Bienne stimmten die Delegierten einstimmig einer Teilrevision der Statuten zu, die es ermöglicht, auch Einzelpersonen als Mitglied in den als Verein organisierten gemeinnützigen Dachverband aufzunehmen.

Die Schweizerische Bibelgesellschaft wurde 1955 in Aarau als Nachfolgerin des Bundes der Schweizerischen Bibelgesellschaften mit dem Ziel gegründet, die Bibel in verständlichen, modernen und den Bedürfnissen angepassten Formen zu den Menschen zu bringen. Sie hat ihren Sitz in Biel/Bienne und zählt heute 46 Mitgliedsorganisationen, darunter Landes- und Freikirchen sowie kantonale Bibelgesellschaften. Neu werden diese als "Kollektivmitglieder" geführt und unterstützen wie die "Einzelmitglieder" die bibelmissionarische Arbeit des Schweizer Kompetenzzentrums für die Bibel.

In einem Grusswort an die Delegierten gab der Bieler Stadtratspräsident Thomas Lachat der Hoffnung Ausdruck, dass die seit 55 Jahren bestehende nationale Bibelgesellschaft durch die Verbreitung der Bibel "noch vielen Menschen Licht, Hoffnung und Lebensorientierung" vermitteln werde.

Einstimmig genehmigten die 33 Delegierten die Jahresberichte der Geschäftsleitung und der Ressorts Verkauf und Aussendienst sowie die Jahresrechnung 2009, die ein positives Jahresergebnis von 226'000 Franken aufweist. Davon werden 150'000 Franken für die Förderung von Bibelprojekten in verschiedenen Erdteilen an den Weltbund der Bibelgesellschaften (UBS) überwiesen.

Als neues Mitglied wählten die Delegierten ferner Pfarrer Michael Baumann (Dorf/ZH) in den nunmehr achtköpfigen Vorstand, der von Pfarrer Jakob Bösch (Balgach/SG) präsidiert wird.

Im nächsten Jahr plant die Bibelgesellschaft im Rahmen des Mundart-Projekts "Berndeutsche Geschichten aus der Bibel" zwei kleine Kinderbücher mit je einem Zeichentrickfilm zu den biblischen Erzählungen "Der Turmbau zu Babel" und "Ein Sohn für Abraham" herauszugeben.

Als Gastreferent informierte Dr. Michael G. Bassous, Generalsekretär der Bibelgesellschaft im Libanon, über die Arbeit des 1950 gegründeten Bibelwerkes, das im Stadtzentrum von Beirut auch einen Bibelladen betreibt. Im Libanon gehören etwa 40% der Bevölkerung einer christlichen Kirche an. Die libanesische Bibelgesellschaft ist auch für die Bibelarbeit in Syrien und im Irak verantwortlich.

Weitere Informationen zur Arbeit der Bibelgesellschaften im Internet:
Schweiz: http://www.die-bibel.ch/
Libanon (auf Englisch): http://www.biblesociety.org.lb/

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