Kirche in Piedmont vor dem Tornado © Foto: Southern Union Conference of SDA

US-Tornados: Adventisten als Opfer und Helfer

Silver Spring, Maryland/USA | 04.05.2011 | APD | International

Die Tornados der zweithöchsten Stärkestufe, die am 27. April in sechs südlichen US-Bundesstaaten eine Spur der Verwüstung hinterliessen, haben 349 Menschen das Leben gekostet, darunter seien auch drei Adventisten, wie der Pressedienst der Nordamerikanischen Kirchenverwaltung (NAD) berichtet. Die Wirbelstürme hätten diverse adventistische Kirchengebäude und beschädigt und die Kirche in Piedmont, Alabama, vollständig zerstört.

“Bei Tornados, Unwettern, Überschwemmungen und Grossbränden in den USA stehen die Teams der Adventistischen Gemeinschaftsdienste und Katastrophenhilfe (ACSDR) Einzelpersonen, Familien und Kommunen bei“, sagte Sung Kwon, nationaler ACS-Geschäftsleiter. „Die ACS kooperiert mit anderen Freiwilligen-, Bundes- oder Staatsorganisationen, um die körperlichen, emotionalen und geistlichen Bedürfnisse der Betroffenen zu decken, indem sie Nahrungsmittel, Decken, Kleidung und weitere Hilfsgüter verteilt. Es werden dabei adventistische Kirchen, Schulen und Fahrzeuge genützt, um die Hilfsgüter zu sammeln oder zu verteilen”, fügte Kwon an.

Kirche nach dem Tornado © Foto: Southern Union Conference of SDA

Laut dem NAD-Bericht habe das Samariterzentrum in Ooltewah, Tennessee (TN), in Zusammenarbeit mit der ACS Kartonschachteln, Arbeitshandschuhe, Abfallsäcke und Taschenlampen verteilt. Freiwillige der Adventkirche in Ooltewah hätten gemeinsam mit der Heilsarmee 100 Essenspakete ausgegeben und die Adventisten in Apison (TN), versorgten die Einwohner der Region mit Nahrungsmitteln. Mit Kettensägen ausgerüstete adventistische Freiwillige von Johnson City (TN), hätten beim Aufräumen in Collegedale (TN), geholfen und die adventistische Verwaltung des Georgia-Cumberland Kirchendistrikts kooperiere mit den Notfallbehörden, um in den betroffenen Gebieten der Bundesstaaten Georgia und Tennessee Lagermöglichkeiten für intakten Hausrat zur Verfügung zu stellen.

Die vorwiegend von afro-amerikanischen Adventisten besuchte Oakwood Universität in Huntsville, Alabama, sei während Tagen vom regionalen Stromausfall betroffen gewesen und habe das Semester frühzeitig beendet, heisst es weiter im NAD-Bericht. Die Southern Adventist University in Collegedale (TN), sei unbeschädigt geblieben, die Häuser von Angestellten beider Institutionen seien aber teils schwer beschädigt oder zerstört worden. Laut dem Bericht stelle die Southern Adventist University den betroffenen Angestellten als auch der Notfallorganisation des Landkreises Hamilton in den Studentenheimen Notunterkünfte sowie Lagerräumlichkeiten für die intakten Einrichtungsgegenstände der Tornadoopfer zur Verfügung. Die Studenten seien in der Nachbarschaft mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

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