Ludwig Schumann © Foto: ThHF

Deutsch-Arabische Lesung zum Welttag der Kulturellen Vielfalt in Friedensau

Friedensau bei Magdeburg/Deutschland | 17.05.2011 | APD | International

Zum Welttag der Kulturellen Vielfalt am 21. Mai veranstaltet die Bibliothek der Theologischen Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg um 19 Uhr eine deutsch-arabische Tandemlesung „Zwischen Euphrat und Elbe“. Es lesen der syrische Autor Wahid Nader (Magdeburg) und der deutsche Autor Ludwig Schumann (Zeppernick bei Magdeburg).

Wahid Nader, geboren 1955 in Bmanneh (Syrien), lebt seit 1985 in Deutschland. Der promovierte Ingenieur, Übersetzer und Schriftsteller veröffentlichte zahlreiche Texte in arabischen, deutschen und serbischen Literaturzeitschriften. In Syrien erschienen die Gedichtbände „Schenk uns deinen Hunger ein“ (1984) und „Gott wurde nicht gezeugt, aber meine Liebe zeugte“ (2000). Ins Arabische übersetze Nader Romane der deutschen Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller sowie Poesie von Erich Fried und Dniela Danz. In der Hochschulbibliothek Friedensau liest Nader aus seinem jüngsten Gedichtband „Ich weide Sterne auf trunkener Nacht“. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Gespräch über die gesellschaftlichen Umbrüche in der arabischen Welt.

Ludwig Schumann, 1951 in Erfurt geboren, war 13 Jahre Pfarrer in der DDR. Nach der Verleihung des Hauptpreises des Lenné Literaturwettbewerbes 1987 begann Schumann seine berufliche Laufbahn als Literat. Er ist Autor von Sachbüchern für Kinder, Kochbüchern, Erzählungen und Gedichten. In seinen Büchern zu lokalen Themen beschreibt er Sachsen-Anhalt als ein Kernland deutscher Geschichte.

Die Tandemlesung ist Teil der Reihe „duo premiere“. Bei dem Projekt, das von mehreren Schriftstellerverbände initiiert und vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wird, führen je ein bekannter und ein junger Autor Lesungen in Bibliotheken, Schulen und öffentlichen Einrichtungen durch, um den literarischen Nachwuchs in den Blickpunkt gesellschaftlicher Aufmerksamkeit zu stellen.

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