Fusswaschung in der Advent-Gemeinde Dresden-West © Foto: APD Schweiz

Abendmahlsfeier mit Fusswaschung beim Kirchentag

Dresden/Deutschland | 04.06.2011 | APD | International

Im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentages fand am 3. Juni in der Adventgemeinde Dresden-West der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten eine Abendmahlsfeier mit Fusswaschung statt.

Pastor Andreas Hildebrandt nahm die alttestamentliche Geschichte der Moabiterin Rut, die nach Israel auswanderte, zum Anlass, um über Migration und den damit verbunden Trennungsschmerz von Verwandten, Freunden und Landsleuten zu sprechen.

Nach der Predigt wies Hildebrandt darauf hin, dass Jesus in Verbindung mit dem Abendmahl seinen Jüngern die Füsse gewaschen und sie aufgefordert habe, seinem Beispiel zu folgen. Er lud daher die Teilnehmenden zur Fusswaschung ein. Als Seelsorger wisse er zwar, dass die Fusswaschung in einem Abendmahlsgottesdienst für viele ungewohnt sei, aber um diese Handlung mitzuerleben, könne man auch in die Nebenräume mitgehen, wo sich Frauen und Männer nach Geschlechtern getrennt die Füsse waschen würden.

Nach der Fusswaschung betonte Hildebrandt, dass die Adventisten das Abendmahl „offen“ feierten. Daher könne jeder, der Jesus Christus als Erlöser angenommen habe, ungeachtet seiner Konfession, am Abendmahl teilnehmen. Zusammen mit dem Gemeindeältesten brach der Pastor das Brot und teilte es, nach Sprechen der Einsetzungsworten Jesu zum Abendmahl, aus. Danach wurde der Wein als roter Traubensaft in kleinen Kelchen gereicht.

Zur Gottesdienstgestaltung mit traditionellen und modernen Liedern, Musikbeiträgen und Lesungen trugen verschiedene Kirchenmitglieder bei.

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