Papst: Wirtschaftskrise hat auch ethisch-moralische Komponente

Madrid-Vatikanstadt | 18.08.2011 | APD | Catholica

Die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise ist nach Worten von Papst Benedikt XVI. auch eine moralische Krise, wie die Agentur „Kathpress“ von der Medienkonferenz des Papstes auf dem Flug von Rom nach Madrid an den 26. Weltjugendtag mitteilte.

Derartige wirtschaftliche und soziale Krisen hätten stets auch eine ethische Dimension, die nicht durch äussere Massnahmen sondern durch innere Umkehr geklärt werden müsste, so der Papst. Die Finanzkrise brauche daher auch eine ethische Regelung.

Europa habe dabei eine Verantwortung "gegenüber anderen Nationen und gegenüber der Menschheit für die Zukunft", betonte der Papst bei seiner "fliegenden Pressekonferenz". Europa müsse Arbeitsplätze schaffen und den Planeten schützen. Wirtschaftsentscheidungen dürften sich nicht in erster Linie am Profit, sondern müssten sich am Wohl des Menschen orientieren. Die Kirche habe in dieser Situation eine Aufgabe zur Bildung und Erziehung der Menschen.

Der Papst wird vom 18. – 21. August am 26. Weltjugendtag in Madrid teilnehmen. Er wurde am Flughafen Barajas, Madrid, vom König von Spanien und dessen Gattin sowie dem Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio Maria Rouco Varela begrüsst.

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