Adventistische Kirchenleiter in Afrika: Gilbert Wari (WAD), Paul Ratsara (SID), Blasious Ruguri (ECD) © Foto: ANN

Ausbau des adventistischen Fernsehnetzwerks in Afrika geplant

Silver Spring, Maryland/USA | 27.07.2012 | APD | Medien

Für Afrika sei nächstes Jahr die Inbetriebnahme des dritten Satelliten-TV-Kanals durch den adventistischen „Hope Channel“, das weltweite Fernsehnetzwerks der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, geplant, wie der Sender mitteilte. Der neue Kanal sende in den grossen einheimischen Sprachen, wie Afrikaans, Bemba, Französisch, Swahili, Xhosa, Zulu und anderen Sprachen West- und Zentralafrikas sowie im südlichen Afrika. Damit könne Millionen neuer Zuschauer, die nur die Eingeborenensprachen beherrschten, das Evangelium in einer kulturrelevanten und modernen Weise vermittelt werden. Die Inbetriebnahme des dritten Fernsehkanals ergänze die beiden bestehenden Fernsehstationen, die vor allem englische sowie für Angola, Mozambique, Sao Tomé und Principe portugiesische Sendungen ausstrahlten, so der Bericht.

Demnach werde das Signal vom Satelliten Intelsat-10 ausgestrahlt. Entsprechende Verträge seien am 10. Juli unterzeichnet worden. Die adventistische Kirchenleitung für Ost-Zentralafrika, mit Sitz in Nairobi/Kenia, werde bereits vorab im September auf dem neuen Kanal aus Uganda eine Satellitenevangelisation ausstrahlen. Der reguläre Betrieb des dritten afrikanischen TV-Kanals der Adventisten sei aber erst für 2013 vorgesehen.

Alle drei beteiligten adventistischen Kirchenleitungen in Afrika, wo es über sechs Millionen erwachsen getaufte Kirchenmitglieder gibt, würden ihre finanziellen Mittel zur Produktion von Sendungen aufstocken, so „Hope Channel“.

Die Kirchenleitung der Adventisten für das südliche Afrika und Gebiete im Indischen Ozean (SID), betreibt mit zehn Mitarbeitern auf dem Gelände des Helderberg College, bei Kapstadt/Südafrika, ein Medienzentrum.

Die Kirchenleitung für die Länder Ost-Zentralafrikas (ECD) produziert im Studio am Kirchenverwaltungssitz in Nairobi/Kenia, Fernsehsendungen und unterhält verschiedene TV-Stationen in ihrem Territorium.

Laut dem Bericht plane die Kirchenleitung für die Länder in West-Zentralafrika (WAD), mit Sitz in Abidjan/Elfenbeinküste, die Erstellung eines Medienzentrums, entweder an der adventistischen Valley View Universität in Ghana oder an der Babcock Universität in Nigeria.

Nach Angaben von Hope Channel hätte die Freikirche bereits 1950 in den USA mit dem Programm „Faith for Today" (Glauben für heute) das Fernsehen genutzt. 2003 habe der Aufbau des eigenen adventistischen weltweiten Fernsehnetzes „Hope Channel" begonnen. Gegenwärtig gebe es neben „Hope Channel" International und Indien als Fernsehstationen auch „Al Waad Channel" (Beirut/Libanon – Arabisch), „Hope Channel China" (Yu Chih/Taiwan), „Hope Channel Deutsch" (Alsbach-Hähnlein/Deutschland), „Hope Channel Europa" (Kiew/Ukraine – Russisch), „Speranta TV" (Voluntari/Rumänien) und in Jacarei/Brasilien „Novo Tempo" (Portugiesisch für Südamerika, Angola, Mosambik sowie Sao Tomé und Principe), „Novo Tempo“ (Portugiesisch/Spanisch für Lateinamerika sowie Portugal und Spanien) sowie „Nuevo Tiempo" (Spanisch für Lateinamerika).

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