Mädchen liegen in der Handynutzung gegenüber Jungen vorn

Stuttgart/Deutschland | 28.10.2012 | APD | Medien

Handys und Smartphones haben ihre wichtige Rolle als Alltagsbegleiter von Jugendlichen in Deutschland weiter ausgebaut. Insgesamt 96 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen besitzen ein eigenes Handy, über 80 Prozent nutzen es täglich. Dabei spiele die mobile Internetnutzung eine immer grössere Rolle. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Zahl der Jugendlichen, die regelmässig mit dem Handy ins Internet gehen, auf 40 Prozent verdoppelt. Und auch die Verbreitung von Smartphones nehme rapide zu, fast jeder Zweite zwischen 12 und 19 Jahren besitze mittlerweile ein solches Gerät – beinahe doppelt so viele wie vor einem Jahr. Das sind erste Ergebnisse der JIM-Studie 2012.

Für Mädchen spiele das Handy insgesamt eine etwas grössere Rolle als für Jungen. Neun von zehn Mädchen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren würden es täglich nutzen, bei den Jungen seien es drei Viertel. Die Kommunikation über Telefongespräche und SMS sei noch immer die häufigste Anwendung. Im Vergleich zu den Jungen nutzten Mädchen besonders häufig die Foto- und Filmfunktion ihres Handys, Jungen spielten öfter Handyspiele und hatten mehr Apps installiert. Bei der mobilen Internetnutzung wäre es für beide Geschlechter wichtig, auch unterwegs die neuesten Meldungen von ihrer Online Community abrufen zu können. Zwei Fünftel aller Jugendlichen loggten sich regelmässig über das Handy in ihr soziales Netzwerk ein.

Die JIM-Studie 2012 erscheint am 30. November 2012. Neben Daten zur Handynutzung enthält sie Angaben zum Freizeitverhalten der Jugendlichen sowie Mediennutzungsdaten zu Fernsehen, Radio, Internet, Büchern und Computerspielen.

Die Studienreihe JIM wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk durchgeführt. Sie bildet das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland ab. Für die jetzige Studie wurden rund 1.200 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren im Frühsommer 2012 telefonisch befragt.

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