Bauern und Studenten in Mandi, Südsudan, bei der Feldarbeit © Foto: ADRA Österreich

Südsudan: Landwirtschaftsschule im jüngsten Staat der Erde

Wien/Österreich | 06.03.2013 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Gemeinsam mit der „Eyira Adventist Academy“ biete die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Österreich den Bauern in Mandi, im Südwesten des Südsudan, landwirtschaftliche Ausbildung an, so das Hilfswerk.

Nebst wirksameren Anbaumethoden zur Steigerung der Ernteerträge sei auch ein Traktor gekauft worden, den alle am Projekt beteiligten Landwirte zum Bebauen der Felder nutzen könnten und ihnen viel mühsame Handarbeit erspare. Nach Angaben von ADRA könne deshalb jeder Bauer eine grössere Ackerfläche bebauen und den Überschuss der Nahrung auf dem Markt verkaufen. Den Ertrag benutzten viele Bauern, um das Schulgeld ihrer Kinder oder einen Arztbesuch zu finanzieren.

Auch die Studenten der Academy würden laut ADRA in der Landwirtschaft mitarbeiten und dadurch der Schule Einkommen verschaffen, was ihr die Weiterführung der Ausbildung erleichtere. Dieses Projekt sei echte Hilfe zur Selbsthilfe.

Im Sommer 2011 erlangte der Südsudan die Unabhängigkeit. Infolge des vorangegangenen Bürgerkriegs leide die Bevölkerung unter Armut und Hunger, so das Hilfswerk. Die Landwirtschaft sei in Mitleidenschaft gezogen worden und die Versorgung der Flüchtlinge, die aus Nachbarländern sowie anderen Landesteilen zurückkehrten, stelle ein grosses Problem dar.

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