Rassismus: Stopp der Suche nach Sündenböcken

Bern/Schweiz | 20.03.2013 | APD | Schweiz

Aus Anlass des Internationalen Tags gegen Rassismus vom 21. März wolle die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR auf die Tendenz aufmerksam machen, Sündenböcke zu suchen und wie diese Neigung bekämpft werden könne, so die EKR-Medienmitteilung.

Das Klima gegenüber gewissen in- und ausländischen Bevölkerungsgruppen habe sich laut EKR in letzter Zeit verschlechtert. Wenn Angehörige einer bestimmten Gemeinschaft in ein Ereignis involviert seien, führten Berichterstattung und Kommentare in den Medien sowie in der politischen Diskussion oft zu einer Stigmatisierung von ganzen Personengruppen aufgrund ihrer geografischen Herkunft, ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit, Hautfarbe, oder der fahrenden Lebensweise. Begehe jemand aus dieser Personengruppe ein Delikt, werde gleich die ganze Gruppe als Sündenböcke angeprangert. Die EKR wolle gegen diese Tendenz ankämpfen, weil sie eine Gefährdung des sozialen Zusammenhalts darstelle und eine Quelle rassistischer Ablehnung sei.

Die Vielfalt der Schweiz solle als Reichtum wahrgenommen werden, so die EKR, den es unter Einhaltung der Rechte und Pflichten aller zu schützen gelte. Diese Vielfalt werde allzu oft als Nachteil oder gar als Gefahr für den Zusammenhalt der Gesellschaft wahrgenommen.

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