Urs Aebi, abtretender Chef Armeeseelsorge © Foto: VBS

Pensionierung des Chefs Armeeseelsorge

Bern/Schweiz | 19.06.2013 | APD | Schweiz

Urs Aebi, Chef Armeeseelsorge, geht nach 25 Dienstjahren auf Ende Juni 2013 in Pension, wie der Führungsstab der Armee, Personelles der Armee auf der Website des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) schreibt.

Mit dem Namen von Urs Aebi verbänden die über 200 aktiven Armeeseelsorgerinnen und Armeeseelsorger der Schweiz Fachwissen, Kompetenz und menschliche Führung. „Die Armeeseelsorgerinnen und Armeeseelsorger wünschen Urs Aebi alles Gute und Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt und danken ihm von Herzen für seinen Dienst für den Menschen“, schreibt der Internetverantwortliche Stefan Staub.

Lösungen für Vegetarier, Sabbathalter und Nicht-Kämpfer„Vor Jahren bildeten vegetarisch lebende Armeeangehörige eine exotische Ausnahme“, sagte Herbert Bodenmann, verantwortlich für Aussenbeziehungen und Religionsfreiheit der Freikirche, heute sei auch die Ernährungsfrage, zusammen mit anderen für Adventisten, Juden und Muslime relevante Glaubensanliegen in der „Dokumentation zum Thema Religion für Angehörige der Armee“ geregelt.

„Während der Tätigkeit von Urs Aebi konnten viele Probleme für Rekruten und Soldaten der Siebenten-Tags-Adventisten durch Kommunikation und gute Kontakte auf grundsätzlicher Ebene gelöst werden“, so Baodenmann. Adventisten feierten den biblischen Ruhetag am Samstag (Sabbat), der bei Sonnenuntergang am Freitag beginne und mit Sonnenuntergang am Samstag ende. Trotzdem werde in der Regel den adventistischen Dienstleistenden in der Armee der Ruhetag auf Wunsch gewährt. In der Dokumentation zum Thema Religion heisst es: „So ist beispielsweise jenen, die aus Glaubensgründen den Sabbat heilig halten, nach Möglichkeit jeweils ab Freitagnachmittag Urlaub zu gewährleisten, was mit Dienst am Sonntag zu kompensieren ist.“

Nach der Einführung des Zivildienstes habe es bei einigen Aushebungsoffizieren wenig Verständnis für Adventisten gegeben, die als Nicht-Kämpfer waffenlosen Dienst leisten wollten und nicht den Zivildienst gewählt hätten, so Bodenmann. Auch dieses Problem hätte geklärt werden können.

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